Famulatur Gynäkologie in Konventhospital Barmherzige Brüder Linz (9/2014 bis 9/2014)

Krankenhaus
Konventhospital Barmherzige Brüder Linz
Stadt
Linz
Station(en)
Geburtshhilfe
Fachrichtung
Gynäkologie
Zeitraum
9/2014 bis 9/2014
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Obwohl ich die BHB in der Vergangenheit als ein recht angenehmes KH erlebt habe, waren diese 2 Wochen auf der Geburtshilfe die reinste Zeitverschwendung und für mich auch sehr wegweisend dahingehend, in der Zukunft diese Fachrichtung nicht einzuschlagen. Auf dieser Station dreht sich alles um die Geburtshilfe, aber es werden auch andere, kleinere gynäkologische Eingriffe gemacht. Als Famulant hat man 3 Möglichkeiten: Kreissaal, OP, Station. Auf Station darf man bei der Visite mitgehen, es werden jedoch keine Anstalten gemacht irgendwas zu erklären, bzw. wird auf Fragen sehr knapp eingegangen. Blut abnehmen macht hier nur die (sehr nette!) Pflege, aber wenn man das üben möchte kann man Bescheid sagen und die Röhrchen werden für die Famulanten zurückgelegt. (Es gibt außerdem die Möglichkeit ein Stockwerk höher zu gehen, wo sich neben der Gyn auch die Interne befindet und beim Blut abnehmen jede helfende Hand gerne angenommen wird). Ansonsten werden auf der Tagesklinik ab und zu Patienten (wenige) aufgenommen, die man dann als Famulant grob untersuchen darf. Man kann diversen Ultraschall-Untersuchungen beiwohnen, aber auch hier wird fast nichts erklärt, man darf auch nicht selbst schallen. Im Kreissaal hat man als Famulant fast nichts verloren, nach mehrmaligen Nachfragen und dutzenden Ausreden durfte ich bei 2 (!) Geburten schlussendlich dabei sein. Die Hebammen sind zwar im Umgang nett, in den Kreissaal reinlassen tun sie einen trotzdem nicht (Pflegeschüler haben Vorrang). Im OP darf man bei Kaiserschnitten mit am Tisch stehen. Gemieden habe ich den OP allerdings nachdem ich (blutige Anfängerin im OP) den Launen eines äußerst ignoranten und dermaßen unhöflichen OA ausgesetzt war. Solch einen erniedrigenden Umgang muss man sich in einem professionellen Umfeld nicht bieten lassen, selbst als kleiner, unwissender Famulant. Die Assistenz- Und Oberärzte auf dieser Station waren besonders in meiner Zeit dort ziemlichem Stress ausgesetzt, nicht zuletzt weil in dieser Zeit gerade ein Führungswechsel stattfand. Trotzdem ändert das nicht viel daran, dass man als Famulant bis auf wenige Ausnahmen praktisch wie Luft behandelt wurde. Löblich zu erwähnen sind hier die netten Turnusärzte, die allerdings selbst auch fast nicht in die Patientenbetreuung eingebunden werden und ein langweiliges Dasein fristen. Durch eine sehr engagierte Turnusärztin wurde es mir z.B. ermöglicht einen Nachtdienst mitzumachen. Diese Station schnitt bei einer krankenhausinternen Bewertung durch die Turnusärzte angeblich am schlechtesten ab, das spricht für sich. Aus eigener Erfahrung würde ich jedem interessierten Studierenden, der wenigstens ein paar bescheidene ärztliche Fertigkeiten aus seiner Famulatur mitnehmen will, herzlichst von einem Praktikum hier abraten.
Bewerbung
Unkompliziert, Mail an Chefarzt 2 Monate zuvor
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
-
Gebühren in EUR
-

Noten

Stimmung Station
6
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
3
Stimmung Klinik
2
Unterricht
6
Betreuung
3
Freizeit
1
Lehre auf Station
5
Insgesamt
5

Durchschnitt 3.8