Meine Famulatur in der Psychiatrie in Karlsruhe ging insgesamt 2 Wochen, davon habe ich eine in der Krisenambulanz und eine auf Station P10 (eine der beiden geschlossenen Stationen) verbracht. Die Stationen, auf welchen ich eingesetzt war, hatte ich mir vorher aussuchen können.
Insgesamt hatte ich eine sehr gute Zeit dort und kann die Klinik wärmstens weiterempfehlen! Das Team ist super nett, hat mich herzlich aufgenommen und bereitwillig alle meine Fragen beantwortet. Die Krankheitsbilder der Patient*innen sind sehr vielfältig, sodass ich einen guten Einblick in die Psychiatrie gewinnen konnte. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Ärzt*innen viel mehr Zeit für die Patient*innen hatten, als ich das von anderen Fachbereichen kenne.
Im Wesentlichen habe ich bei den Gesprächen mit den Patient*innen zugehört und nicht viel selbst gemacht, was für mich in Ordnung war, da ich keine Vorerfahrung in der Psychiatrie hatte und die Gespräche oft nicht einfach waren (dafür aber sehr lehrreich). Einmal in der Woche gab es nach der Frühbesprechung eine sog. Intervision, bei der jemand aus dem Team einen kurzen Vortrag zu einem selbstgewählten (medizinischen) Thema gehalten hat.
Der Tag hat immer gegen 08:30 Uhr begonnen, der Dienst in der Krisenambulanz ging bis 16:30 Uhr, der auf der P10 bis 17:00 Uhr. Meistens bin ich auch bis Dienstschluss geblieben, ich hatte aber den Eindruck, dass man da recht frei ist, wenn man früher gehen möchte.
Das Essen wird einem theoretisch gestellt, allerdings gibt es in der Klinik für Psychiatrie keine Mensa (nur im Hauptgebäude). Man kann sich zwar Essen vorbestellen und liefern lassen, das habe ich aber nicht in Anspruch genommen, sodass ich nichts dazu sagen kann. Ich hatte aber jeden Tag genug Zeit, um in Ruhe Mittag zu essen.
Insgesamt eine wirklich tolle Famulatur!
Bewerbung
Ich hatte mich ca. ein halbes Jahr im Voraus per E-Mail an das Chefsekretariat beworben.
