Notaufnahme, Diagnostik, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Ich war für 30 Tage in der Derma im JOBO und es hat mir sehr gut gefallen. Zu Beginn der Famulatur erhält man in Rücksprache mit dem zuständigen Arzt eine Art Rotationsplan: Ich war für jeweils eine Woche auf der Station, dem OP und in der Ambulanz. In der letzten Woche durfte ich mir aussuchen wohin ich rotieren möchte.
Die Frühbesprechung beginnt jeden Tag um 07:30 Uhr. Im Rahmen der Frühbesprechung stellt ein Assistenzarzt täglich einen Kurzvortrag zu interessanten Themen aus der Dermatologie vor. Zusätzlich findet am Mittwoch eine Diaklinik zu spannenden Fällen der letzten Wochen statt (dann beginnt die Besprechung bereits um 07:00 Uhr).
Man wird einer Station und den dort tätigen Assistenzärzten zugeteilt. An den meisten Tagen kommt ein Blutentnahmedienst, sodass man nur an wenigen Tagen in der Woche die Blutentnahmen und Viggos übernimmt und dann halten sich diese auch im Rahmen. Zusätzlich darf man bei Aufnahmen helfen und diese im Verlauf auch selbstständig durchführen und den Patienten anschließend dem Oberarzt vorstellen. Besonders bei den vielen Ganzkörperuntersuchungen und Dermatoskopieren konnte ich viel mitnehmen. Weiterhin durfte ich Probebiopsien machdn, Ports versorgen und Verbandswechsel druchführen. Große Verbandswechsel macht die Pflege von der man in Bezug auf diese viel lernen kann. Auf den Stationen sieht man auf Grund der Größe der Abteilung extrem viele Fälle und dabei auch zahlreiche Kolibris wie beispielsweise eine Hautdiphterie. Die Oberärzte und auch der Chefarzt nehmen sich Zeit und erklären von selbst komplizierte Fälle. Mitunter werden auch (knifflige) Fragen von den Ärzten gestellt. Wenn man keine Antwort weiß, ist dies aber überhaupt nicht schlimm.
Am besten hat mir die Zeit im Derma-OP gefallen. Durch die kurzen Eingriffszeiten sieht man extrem viele Patienten insbesondere mit Hauttumoren. Von den zuständigen Ärzten und auch dem Abteilungsleiter Prof. Bechara wird viel erklärt - insbesondere im Hinblick auf die Gesichtslappenplastiken/ Defektverschlüsse. Man darf die OP-Felder betäuben, sich mit steril machen und dann assistieren sowie mitunter auch zunähen. Die Abteilung ist weiterhin auf Acne inversa spezialisiert, sodass man in diese größeren OPs und Spezialsprechstunden mitgehen kann.
In der Ambulanz kann man sich aussuchen, ob man in die allgemeine Ambulanz mit Schwerpunkten wie Psoriasis oder Kollagenosen oder in das Hauttumorzentrum gehen möchte. Auch in den weiteren Abteilungen wird man stets freundlich empfangen und es wird Zeit für einen genommen. Das WIR-Zentrum und das Venenzentrum sind ausgelagert, sodass man an Tagen an denen man dort ist, nicht zur Frühbesprechung kommen muss.
Der größte Pluspunkt ist aber das Team: Wirklich alle sind mega freundlich und Studenten zugewandt. Die Stimmung ist durchweg gut und es wird sich um Teamintegration bemüht!
Jeder der Interesse an Derma hat, empfehle ich die Famu im JOBO.
