Ich habe 30 Tage lang in der Dermatologie famuliert und habe hier wirklich eine tolle Zeit gehabt. Ich war zunächst abgeschreckt durch die negativen Erfahrungen hier, wollte es jedoch aufgrund der Interesse am Fachbereich einfach ausprobieren.
Das Team ist super und es war ausnahmslos jeder nett. Wenn man sich bei jedem vorstellt hat man definitiv einen dicken Pluspunkt, besonders beim Pflegeteam (das auch super hilfsbereit ist). Man wird relativ früh ins Team integriert und bekommt viel gezeigt, sogar ein eigenes Telefon, worüber man angeklingelt wird falls es ggf. etwas interessantes gibt. Zu den Aufgaben gehören ua.: Blutabnahmen, Zugänge legen, Visitieren, Hautproben entnehmen, Patienten untersuchen und ggf. vorstellen, kleinere Botengänge etc.
Dabei steht es euch relativ frei wie sehr ihr euch damit befassen wollt. Das ganze beruht auf freiwilliger Basis, man wird zu nichts gezwungen und falls es doch Mal nicht klappt mit der Blutabnahme ist das auch kein Thema. Wenn man möchte ist man also definitiv gut beschäftigt. Wenn man fragen hat kann man diese auch immer stellen und kriegt dann eine kompetente Antwort.
Man sollte bei dieser Famulatur seine Zeit gut einplanen. Die Dermatologie des Hauses ist wirklich unglaublich groß und bietet extrem viele Abteilungen! Meiner Meinung nach sind davon alle lohnenswert, so sollte man definitiv den OP, die Ambulanzen der Dermatologie und Allergologie sowie das Zentrum für sexuelle Gesundheit für ein paar Tage besuchen. Dort kann man wirklich viel lernen und hat nocheinmal einen anderen Blick auf den Fachbereich. Auch dort wurde ich aus ausnahmslos freundlich empfangen und ich konnte viel sehen.
Der Tag beginnt um 7.30 Uhr in der Frühbesprechung und am Mittwoch bereits um 7.00 Uhr, wo zusätzlich besonders interessante Fälle mit Bildern vorgestellt wurden. Meist ist man dann bis 15.30 oder 16 Uhr mehr oder weniger beschäftigt und kann dann gehen. Oberarztvisite ist Dienstags, der Chefarzt ist am Freitag dabei.
Mittag wird vom Hause gestellt, Kleidung ebenfalls.
Einziger Kritikpunkt ist, dass das Bewerben relativ schleppend verlief. Ich hatte bis zum Wochenende davor und auch am ersten Famulaturtag nicht wirklich Ahnung, wo ich konkret hinsollte. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, man habe mich vergessen. Dies war aber dann ab dem Betreten der Station nicht mehr der Fall. Ich denke dies ist allgemein ein Problem des Hauses und nicht speziell der Abteilung.
Kann die Famulatur definitiv empfehlen.
Bewerbung
Ca. 6 Wochen im voraus per Mail
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.) Braunülen legen Patienten untersuchen Blut abnehmen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Patienten aufnehmen Eigene Patienten betreuen
