Eigentlich ist keine Famulatur in der Klinik möglich, jedoch gab es viele Absagen von PJler und deshalb war es erstmalig möglich. Also eure Chance!
Insgesamt war es eine sehr praktische Famulatur, bei der man eigentlich die ganze Zeit im OP verbringt. Es muss einem vorher klar sein, dass man aktiv in den OP eingeplant wird und nicht frei entscheiden kann wann oder ob man auch mal Stationsdienst macht. Auch Überstunden sind nichts außergewöhnliches, werden aber mit 20 Franken/Std gut vergütet.
Der Arbeitsaufwand ist somit abhängig von der Anzahl der PJler und anderen Famulanten. Wenn man insgesamt viele Leute hat, kann man auch mal in eine Sprechstunde gehen, was mir sehr gut gefallen hat.
Der Großteil der OPs findet in der unteren Extremität statt, selten kann man auch mal in die obere Extremität oder zur Wirbelsäule. Größtenteils ist man 2. Assistenz, jedoch kann man auch mal erste Assistenz sein, wenn die Assistenzärzte ausfallen.
Die Stimmung im OP ist gut und von den Operateuren kann man sehr viel lernen. Einzig der Umgang mit Strahlung/Röntgen war manchmal nicht ganz so toll. Teilweise wurde im OP geröntgt und nach vorherigem fragen, ob im OP geröntgt wird und man eine Weste anziehen soll kam nur die Antwort “nein”. Auch das Dosimeter kam nicht pünktlich zum Start, was ich leider auch nicht gut heißen kann.
Alles in allem für alle Orthopädie-Interessierten eine super Sache und man lernt sehr viel, da man das ein oder andere Mal auch mal im OP abgefragt wird. Alles aber auf total entspannte Weise.
Das Wohnheim kann für 330€ gemietet werden und ist sehr modern. Am Ende zahlt man noch 200 Franken für die Grundreinigung.
Bewerbung
Die Bewerbung ging spontan und die für uns zuständige Person ist auch total nett. Normalerweise bewerben sich PJler aber 2 Jahre vorher.
