Sehr empfehlenswert!
Ich habe nach dem 5. Semester meine erste Famulatur auf der Allgemeinchirurgie absolviert und hätte mir kaum einen besseren Einstieg vorstellen können.
Der Arbeitstag auf Station begann kurz vor 7Uhr mit der Visite, die im chirurgischen Maße meist eher kurz gehalten wurde. Dort waren unsere Aufgaben neben der Dokumentation des Gesagten auch eine klinische Untersuchung der Opeartionswunden und des Abdomens der Patient*innen. Anschließend ging es immer zur Frühbesprechung, wo im gesamten Ärzteteam radiologische Bilder von Patient*innen, sowie komplizierte Fälle besprochen wurden.
Im Stationsalltag haben wir neben Blutentnahmen, Flexülen legen auch Thoraxdrainagen ziehen können. Wenn diese Aufgaben erledigt waren wurde uns von den Assistenzärzt*innen gezeigt, wie wir Arztbriefe schreiben können oder wir sind gemeinsam die Kurvenvisiten durchgegangen.
Abgesehen davon gab es natürlich jeden Tag die Möglichkeit mit in den OP zu gehen. Dafür haben sich die Studenten am Vortag meist auf die jeweiligen OPs aufgeteilt. Dort wurde oft viel erklärt und die Atmosphäre war stets sehr positiv und offen. Als Student durfte ich hier neben Haken halten, Absaugen und Tackern auch Nähen, Knoten oder auch mal den Darm absetzen.
Gegen 15Uhr war die Nachmittagdbesprechung im Ärzteteam, in der die jeweiligen OPs des Tages und die des nächsten Tages besprochen wurden.
Man hatte auch die Möglichkeit in der Ambulanz- Sprechstunde oder in der Notaufnahme dabei zu sein, Patienten aufzunehmen und erste Verdachtsdiagnosen zu stellen.
Wir konnten jederzeit alles nachfragen was wir nicht wussten und auch Oberärzt*innen haben uns immer freundlich weiter geholfen. Generell war es auch gut, dass uns die Ärzte*innen immer wieder angepasst an unseren Wissensstand kleine Herausforderungen gestellt haben, die sich aber nie nach Druck angefühlt haben.
Bewerbung
4 Monate vorher per Mail ans Direktionssekretariat
