Ich bin durch Zufall in der HNO-Abteilung St.Georg gelandet, weil ich kurzfristig noch eine Famu gesucht habe, und hatte dort eine wirklich gute Zeit!
Die Stimmung im ärztlichen Team dort ist sehr gut und kollegial. Die Ärzt:innen waren alle richtig nett und haben sich idR Zeit genommen, etwas zu erklären - auch wenn das natürlich sehr davon abhängig war, wie stressig es gerade war.
Das Behandlungsspektrum ist groß und vielseitig - von Standard-Krankheitsbildern der HNO wie Otitiden und Tonsillarabszessen über Schwindelpatienten bis hin zu Kopf-Hals-Tumoren - und es werden dort auch komplexe (Tumor-)OPs durchgeführt. Es besteht außerdem bisweilen die Möglichkeit, an MKG-OPs mitzuwirken, was auch sehr spannend ist.
Wir waren nur zwei bis drei Famulanten/PJler in der Abteilung, wodurch man sich nicht gegenseitig auf den Füßen stand, was ich sehr angenehm fand. Ich war zudem zu keinen Aufgaben verpflichtet (bis auf gelegentliches Assistieren im OP), wodurch ich mir fast immer den Bereich aussuchen konnte, auf den ich Lust hatte. Ich konnte auch kommen und gehen, wie ich wollte (ich war meist von 7.15- ca. 15.00 dort). Essen ist offiziell nur für PJler kostenlos - Profitipp: Namensschild abmachen und als PJler durchgehen ;)
Ich kann die Famulatur zusammengefasst allen HNO- und OP-Interessierten wärmstens empfehlen! Wenn man schon HNO in der Uni hatte, ist das natürlich hilfreich. Zudem ist es sehr ratsam, vor der Famu nochmal die Kopf-Hals-Anatomie zu wiederholen. Ach übrigens, Maske tragen ist in der Notfall-Ambulanz keine schlechte Idee, da man aufgrund der Bahnhofsnähe schon mal auf einen Patienten mit offener Tbc geraten kann ;)
Bewerbung
Ich habe mich einen Monat vorher bei der Klinik nach freien Plätzen erkundigt und mir wurde die HNO angeboten. Die Abteilung scheint - zu Unrecht! - nicht sehr gefragt zu sein... Bewerbung und Organisatorisches waren recht unkompliziert.
