Ich habe eine 2-wöchige Famulatur in der KJP auf der Spezialstation für Essstörungen absolviert. Das Konzept der Station hat mir super gut gefallen und ich konnte sehr viel über die Krankheitsbilder mitnehmen. Als Famulant war es sehr schwierig eigenständige Aufnahmen zu übernehmen, dies war jedoch vor allem dem Fachgebiet der KJP geschuldet und der kurzen Dauer von 2 Wochen. Die Patienten dort haben Bezugspfleger und -Therapeuten, die dann natürlich auch mit ihnen die Therapien durchführen. Trotzdem war die Stationsärztin sehr bemüht mir möglichst viel zu zeigen. Ich durfte bei allen Terminen die anstanden dabei sein, sei es Fallbesprechungen, Visite, Familiengespräche, Aufnahmeuntersuchungen, Gespräche mit dem Jugendamt, Supervisionen etc. Der Kontakt mit den Therapeuten und dem Pflegepersonal war sehr freundlich und offen, sodass ich z.B. auch an der Körpertherapie teilnehmen konnte oder bei der Essensbegleitung dabei war. Dienstbeginn und -ende wurde von der Stationsärztin sehr flexibel gehandhabt, man konnte jederzeit sagen, wenn man gehen möchte. Ich bin morgens immer zeitgleich mit der Ärztin gekommen und bin meistens zwischen 15 und 16 Uhr gegangen. Mal bin ich auch früher gegangen und mal länger geblieben. Die praktischen Tätigkeiten haben sich v.a. auf das Dokumentieren von Gesprächen und Therapiestunden beschränkt. Trotzdem haben mir die 2 Wochen sehr gut gefallen, ich weiß jedoch nicht, ob ich dort eine 4-wöchige Famulatur empfehlen würde, da man faktisch gesehen sehr viel dabei sitzt und nur zuhört.
Bewerbung
Mitte Mai diesen Jahres per Kontaktformular auf der UKD-Internetseite, hab circa 10 Tage später eine Rückmeldung erhalten und wurde zu einem Gespräch eingeladen, wäre auch für alle anderen Stationen der KJP offen gewesen, aber da zu dem Zeitpunkt sonst keine anderen Famulantenplätze belegt waren konnte ich mir die Station aussuchen. Man muss nur bedenken, dass das Sekretariat circa 6 Wochen braucht, um einen Vertrag zu erstellen -> sollte man wegen des Führungszeugnis beachten
