Famulatur Notfallmedizin in Klinikum Ludwigsburg (1/2018 bis 2/2018)

Krankenhaus
Klinikum Ludwigsburg
Stadt
Ludwigsburg
Station(en)
Zentrale Notaufnahme
Fachrichtung
Notfallmedizin
Zeitraum
1/2018 bis 2/2018
Einsatzbereiche
Notaufnahme
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Die Famulatur in der zentralen Notaufnahme in Ludwigsburg ist - wenn man Interesse daran hat viel zu sehen und zu tun - nur zu empfehlen. Wer eher viel Freizeit sucht wird aber enttäuscht sein.
In der ZNA gibt es ein relativ neues Triagesystem bei dem die Patienten zunächst von zugeteilten Oberärzten kurz begutachtet werden und nach Schweregrad und Fachrichtung eingeteilt werden. Dann sehen die Ärzte der entsprechenden Fachrichtungen sich die Patienten an, untersuchen und legen weitere Diagnostik fest. In der ZNA sind fest vertreten die Innere Medizin, die Neurologie, die Allgemeinchirurgie und die Unfallchirurgie. Die Fachrichtungen sind nicht räumlich getrennt, sodass man von allem etwas mitbekommt.
Insgesamt hatte ich am meisten mit dem Ärzten der Inneren Medizin zu tun. Die Oberärzte sind fest in der Notaufnahme eingeteilt, sodass man immer bekannte Gesichter sieht. Die Assistenzärzte rotieren im Wochentakt. Insgesamt sind alle sehr nett und wenn man Interesse zeigt, versuchen sie einem auch viel beizubringen. Ich habe viel Theoretisches dazugelernt, aber auch Sonokenntnisse und EKG Befundung verbessern können . Wenn mal viel los ist sind die Ärzte aber vor allem froh, wenn man mithilft die Patienten aufzunehmen und Briefe anzulegen.
Was auch sehr interessant ist, ist in der Triage mitzulaufen. Hier kann man Viggos legen üben und kurze prägnante Anamnesen üben. Auch sieht man hier eher die chirurgischen Patienten. Ich habe auch ein paar Mal die Chance ergriffen bei den Unfallchirurgen mitzulaufen und mal eine Platzwunde zu nähen. Sehr spannend ist es auch in den Schockraum (egal ob internistisch oder chirurgisch) mitzugehen. Da es ein recht großes Klinikum ist und auch ein Hubschrauberlandeplatz vorhanden ist, kommt dort allerhand an Notfällen an. Insgesamt ist also fast alles möglich. Es gibt - von der Inneren aus - auch oft einen PJler in der ZNA, aber keine Angst. Es gibt so viel zu tun, dass es auch dann nicht langweilig wird. Theoretisch gibt es in Ludwigsburg jeden Tag PJ-Unterricht, zu dem auch Famulanten gehen können. Ich persönlich wollte aber lieber was Praktisches machen und war nie im Unterricht.
Auch die Arbeitszeiten sind nicht in Stein gemeißelt. Ich war meistens von 9 bis 17h30 da. Da ist wirklich am meisten los. Aber bei Interesse kann man auch mal Spät oder in der Nacht da sein. Einfach nachfragen. Ansonsten ist zu sagen, dass es das Essen zwar leider nicht billiger gibt (eine Mahlzeit ca 4€), es ist aber immer möglich Essen zu gehen und die Kantine ist auch echt lecker. Berufskleidung und Spind werden gestellt. Für einen Monat ist es möglich eine Parkkarte zu erwerben. Das Klinikum ist aber auch gut mit den Öffentlichen zu erreichen.
Bewerbung
Ich habe mich ca. 6 Monate vor Beginn der Famulatur per E-Mail bei Prof. Hautmann, Chefarzt des Zentrums für Interdisiplinäre Notfallmedizin, beworben. Sicherlich wäre das auch kurzfristiger möglich gewesen.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Notaufnahme
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Punktionen
Chirurgische Wundversorgung
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
EKGs
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
3
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.27