Famulatur Gynäkologie in St. Josefs-Krankenhaus Giessen (2/2017 bis 3/2017)

Krankenhaus
St. Josefs-Krankenhaus Giessen
Stadt
Giessen
Station(en)
Geburtshilfe, Gynaekologie
Fachrichtung
Gynäkologie
Zeitraum
2/2017 bis 3/2017
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Am ersten Tag musste man sich im Personalbuero melden und bekam einen Vertrag zum Ausfuellen. Man konnte zwischen kostenlosem Essen oder einer Verguetung waehlen, unter der Voraussetzung, dass man am Ende einen Bericht ueber die Famulatur schreibt und vom Chefarzt unterzeichnet abgibt. Die Kleidung musste selbst gestellt werden, ich hatte eine weisse Hose, einen Kittel und ein helles Oberteil an.

Am ersten Tag habe ich mich um halb 8 zur Fruehbesprechung im Dienstzimmer vorgestellt und wurde von allen sehr herzlich aufgenommen. Ich bekam ein freies Diensttelefon und konnte mir aussuchen, wo ich mitgehen wollte. Es gibt den Kreissaal, die geburtshilfliche Station, die gynaekologische Station, die Ambulanz und den OP. Alles ist sehr empfehlenswert!
Um Geburten zu sehen, empfiehlt es sich, mal laenger dazubleiben oder einen Dienst mitzumachen. Ich war ehrlich gesagt ziemlich ueberfordert bei den Geburten und auch mehr oder weniger eher hinderlich, aber wenn man sich an die Hebammen wendet bekommt man gute Anweisungen und Tipps! Im Kreissaal konnte ich Zugaenge legen, Blut abnehmen, CTGs an/abmachen, nach einer Geburt die Nabelschnurblut BGA machen und bei Notsectios auch mit in den OP gehen.
Im OP allgemein war man immer willkommen, die OP Pflege und Anaesthesie, mit denen ich Kontakt hatte, waren auch alle sehr nett und hilfsbereit. Man sollte sich unbedingt an den Chef ranhaengen, denn man darf, bzw. soll fast immer mit an den Tisch und er erklaert einem alles was man wissen will. Wirklich, das ist eine super Gelegenheit! Alle anderen Aerzte sind genauso cool, aber beim Chef gibt es einfach die meisten grossen OPs. Vor den OPs kann man sich am PC die Patientenakte durchlesen und hat Zeit, etwas zu recherchieren. Ich durfte auch immer bei der Einleitung und Ausleitung dabei sein. Bei Sectios konnte ich dann auch mal bei der U1 zuschauen und die Babys halten, was natuerlich unglaublich toll war.
Auf Station konnte man immer auf Visite mitgehen, Entlassungsgespraeche auf der Geburtshilfe durfte man spaeter nach Absprache auch allein durchfuehren. Die morgendlichen Blutentnahmen wurden unter der Woche von einer Pflegekraft gemacht, sodass man nur vereinzelte Blutentnahmen machen oder Zugaenge legen musste. Auf der gynaekologischen Seite gab es auch ab und zu Katheter zum Ziehen. Wenn man Zeit hat, kann man auf der geburtshilflichen Seite beim Babys wickeln, der U2 oder anderen Babysachen zuschauen...das ist einfach nur schoen, und man bekommt auch sehr viel erklaert. Bei Entlassungen von Mutter und Kind konnte man dann noch im Mutterpass die Entlassungsdaten etc. eintragen.
Die Ambulanz fand ich persoenlich extrem spannend. Man konnte nach Absprache, falls ein Zimmer frei war, immer Patienten aufrufen und schonmal den Anamnesebogen ausfuellen. Interessant war hier wieder, dass man sowohl gynaekologische als auch geburtshilfliche Patienten direkt nebeneinander hatte. Bei den Untersuchungen habe ich mich immer vorgestellt und gefragt, ob es in Ordnung fuer den Patienten waere, wenn ich dabei bleibe, was fast nie ein Problem war. Ich habe bei allen Ultraschalluntersuchungen, ausser den vaginalen, mein eigenes Glueck probieren duerfen. Was auch sehr interessant ist, ist die Urodynamik. Da einfach mal fragen, wo man mal mitgehen kann, da es fuer manche Patientinnen eher unangenehm ist.
Ab und zu gibt es Mittwoch morgens einen Videovortrag zu gynaekologischen Themen, der im Erdgeschoss stattfindet. Da hing im Dienstzimmer eine Liste mit den Themen und Daten.
Ich bin waehrend der Famulatur noch vielen anderen Praktikanten begegnet, was in dem kleinen Haus schnell passiert und echt nett ist, da man sich viel austauschen kann. Wenn man nicht gerade im OP war, hat man eigentlich immer Zeit zum fruehstuecken oder Mittagessen. Wirklich alle Leute, die ich dort kennen gelernt habe, waren super nett und ich wuerde mich jederzeit wieder fuer die Famulatur dort entscheiden.
Bewerbung
Die Famulaturbewerbung erfolgte an die sehr nette Chefarztsekretaerin Frau Aiello.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
ca. 200 Euro

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.27