Famulatur Urologie in Bruederkrankenhaus St. Josef (8/2017 bis 9/2017)

Krankenhaus
Bruederkrankenhaus St. Josef
Stadt
Paderborn
Station(en)
2a/b
Fachrichtung
Urologie
Zeitraum
8/2017 bis 9/2017
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Hallo liebe Kommilitonen,
ich möchte euch kurz von meiner super Famulatur in der Urologie im Brüderkrankenhaus in Paderborn berichten. Es handelte sich um meine erste Famulatur nach dem 5. Semester. Mir wurde die Abteilung bereits im Voraus empfohlen und ich wurde nicht enttäuscht.

1. Organisation und Rahmenbedingungen:

Obwohl die Sekretärin an meinem ersten Tag in Urlaub war, lagen bereits alle Unterlagen für mich bereit. Ich habe sofort einen eigenen Zugangschip und eine Essenskarte für 3 kostenlose Mahlzeiten pro Tag bekommen.
Am zweiten Tag konnte ich bereits auf den Wäscheautomaten zugreifen, der stets zwei frische Kittel und Hosen in meiner Größe bereit hielt.
Außerdem wurde jede Woche der Famulatur mit ca 100 Euro vergütet.

2. Klima auf der Station:

Insgesamt herrschte in der gesamten Abteilung ein sehr angenehmes Arbeitsklima. Die Ärzte waren nett und ich fühlte mich schnell als Bestandteil des Teams. Besonders dem Chefarzt war sehr daran gelegen, dass ich während der Famulatur viel sehen und lernen konnte. Auch der Kontakt zur Pflege war harmonisch.

3. Tätigkeiten

In der morgendlichen Teambesprächung nach der Visite wurde der OP Plan des Tages durchgegangen, um mir interessante OPs zuzuteilen. Bereits ab dem ersten Tag durfte ich im OP assistieren, obwohl ich in diesem Bereich mit keinen Vorerfahrungen auftrumpfen konnte. Ich konnte dabei sehr viel lernen und durfte neben Haken halten, absaugen oder Laparaskop führen auch subkutan nähen und knoten.
Zuletzt durfte ich als 1. Assistent eine Nierenteilresektion mit dem Chefarzt durchführen.
In der restlichen Zeit konnte ich mich frei zwischen Ambulanz und Station bewegen. Auf Station gab es regelmäßig Arbeit in Form von venösen Zugängen und Blutabnahmen. In der Ambulanz stand die Patientenaufnahmeuntersuchung und Anamnese im Vordergrund. Auch hier durfte ich Blut abnehmen und Nadeln legen. Außerdem durfte ich viele Patienten sonografisch untersuchen, was mich sehr im Umgang mit dem Ultraschall gerät weitergebracht hat.
Natürlich habe ich auch etliche DKs gelegt. Unter Anleitung durfte ich auch zwei Cystoskopien durchführen.

Fazit:
Ich kann eine Famulatur in dieser Abteilung uneingeschränkt weiterempfehlen. In den vier Wochen habe ich unglaublich viele praktische Fähigkeiten erworben und abgesehen von der Nierentransplantation so ziemlich jede OP im urologischen Feld gesehen. Die Ärzte und Pfleger waren stets bereit mir Dinge zu erklären und mich anzuleiten.
Darüber hinaus wurde ich zum Betriebsausflug der Abteilung eingeladen und durfte beim interen Fortbildungsabend inklusive Verpflegung teilnehmen. Obwohl ich mich mit der Urologie zuvor noch nie befasst hatte und ohne Empfehlung vermutlich nie in diesem Fach gelandet wäre, habe ich festgestellt, dass das Tätigkeitsfeld sehr groß und extrem abwechslungsreich ist.
Ich hoffe ich konnte dem Einen oder Anderen eine Famulatur in dieser Abteilung schmackhaft machen. Es lohnt sich!
Bewerbung
Ich habe mich 3 Monate im Voraus beworben und alles lief sehr unkompliziert ab. Einfach eine Bewerbungsmail an das Chefarztsekretariat:
s.franke@bk-paderborn.de
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
2
Stimmung Klinik
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
3
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.53