Famulatur Allgemeinchirurgie in Herzzentrum Dresden (8/2016 bis 9/2016)

Krankenhaus
Herzzentrum Dresden
Stadt
Dresden
Station(en)
1B (Intensivstation)
Fachrichtung
Allgemeinchirurgie
Zeitraum
8/2016 bis 9/2016
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Tagesablauf: Ich hatte keine bevorzugte Station in der Bewerbung angegeben und wurde spontan auf der Intensivstation eingeteilt. Auf Station 1B (Intensivstation), beginnt der Dienst immer 7.30 mit der Übergabe durch den Nachtdienst inklusive Visite der Patienten. Danach Besprechung der Laborbefunde und Ähnliches. Des Öfteren mussten die Famulanten die Laborzettel auf die einzelnen Zimmer verteilen. Im Anschluss wurden die Patienten durch den Tagdienst visitiert, wobei jeder Arzt 2-3 Zimmer mit 3-4 Patienten jeweils zugeteilt bekam. Als Famulant läuft man meist mit dem jeweiligen Arzt mit und begleitet die Visite. Teilweise durfte man auch die tägliche Untersuchung der Patienten während der Visite vornehmen (Auskultation, Pupillenstatus,...). Dies ging dann meist bis zum Mittag (12.30 Uhr). Mittagessen war regelmäßig möglich und aufgrund von Essensmarken für Studenten vergünstigt. Nach dem Mittag konnte man bei verschiedenen Untersuchungen (TTE, TEE,...) zuschauen oder was sich gerade an Aufgaben ergab. Bei Bedarf durfte man auch jederzeit ins Katheterlabor, die Ambulanz oder zum Herzecho . Feierabend war meist gegen 13.30-14 Uhr. Negativ im Herzzentrum ist allerdings dass, sowohl auf Normalstation als auch auf der Intensivstation, sehr viele Famulanten aufgenommen wurden. Während meiner Famulatur waren wir 3 Famulanten und ein PJler für ca. 25 Patienten. Dadurch hatte man sehr oft das Gefühl im Weg zu stehen und man bekam öfter das Gefühl vermittelt einfach nur zu stören. Einige Ärzte waren gern bereit einem viel zu erklären, andere wiederum haben uns von der Station weggeschickt (zum Echo, Herzkatheterlabor,..), da wir nur im Weg waren. Selbstständig arbeiten und Aufgaben übernehmen war so gut wie nie möglich, selbst Blutentnahmen oder Flexülen wurden durch das Pflegepersonal bereits vor unserem Dienstbeginn erledigt.

Fazit: Wer in der Famulatur viel selbst machen und trotz stationärer Famulatur, eine möglichst individuelle Betreuung möchte, ist im Herzzentrum (besonders Intensivstation) definitiv falsch aufgehoben. Es werden einfach zu viele Studenten aufgenommen und oftmals ist das Personal kaum gewillt zu lehren. Häufig steht man rum, hat nichts zu tun oder wird im Haus herum geschickt um sich irgendwo Arbeit zu suchen. Man verliert sehr schnell die Motivation, da man nie das Gefühl hat irgendwo helfen oder unterstützen zu können. Das war definitiv die schlechteste und am wenigsten lehrreiche Famulatur.
Bewerbung
Mail an Frau Jakob bis maximal 4 Wochen vor Beginn oder über das Bewerbungsportal des Herzzentrums
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
EKGs
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
4
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen
5
Stimmung Klinik
4
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
2
Lehre auf Station
3
Insgesamt
4

Durchschnitt 3.73