Famulatur Anästhesiologie in Vivantes Wenckebach-Klinikum (9/2016 bis 10/2016)

Krankenhaus
Vivantes Wenckebach-Klinikum
Stadt
Berlin
Station(en)
-
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
9/2016 bis 10/2016
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Koeln
Kommentar
+ Es gibt die Möglichkeit, in alle durch das Haus abgedeckten Bereiche der Anästhesiologie hineinzuschnuppern und auch im Notarztwagen mitzufahren.

+ Es darf täglich jemand aus dem Team begleitet werden.

+ Im Großen und Ganzen sind alle Teammitglieder nett zu den Famulanten.

+ Es gibt unter den Mitarbeitern einige "Ausnahmen", die motiviert sind, ihren Famulanten viel beizubringen und sie zu untestützen.

+ Guter Kontakt zur Pflege, die einem auch gern einmal etwas zeigt.


- Hohe Mitarbeiterzufriedenheit wirkt sich negativ auf die Stimmung im Team aus.

- Als Famulant muss man sich bei fast allen Mitarbeitern um alles, was man gern selbst durchführen oder auch wissen möchte, selbst kümmern. Es ist zwar verständlich, dass Eigenständigkeit gefordert wird, jedoch wäre etwas mehr Angebot und Unterstützung gerade für Famulanten in der frühen klinischen Ausbildung sehr wünschenswert. Auch macht einen der tägliche "Kampf" um Tätigkeiten und Lerninhalte mit der Zeit etwas mürbe.

- Niemand fühlt sich so recht für die Famulanten zuständig und bietet ihnen von sich aus an, ihn/sie zu begleiten und an dem jeweiligen Tag etwas zu zeigen. Man muss jeden Tag erneut erfragen, wem man sich anschließen darf und was man wo machen könnte. Dadurch fühlt man sich manchmal etwas unerwünscht.

- Planung und Ablauf sind ziemlich unorganisiert. Man erhält von unterschiedlichen Mitarbeitern unterschiedliche Informationen zu Dienstbeginn und Tagesablauf.

- Wenige Mitarbeiter wirken doch teils etwas unwirsch und lassen sich auch einmal zu eher abwertenden Sprüchen hinreißen.


Fazit: Nach meiner ganz persönlichen Erfahrung und Meinung ist eine Famulatur in der Anästhesiologie des Wenckebach Klinikums mit Einschränkungen empfehlenswert. Die meisten Mitarbeiter sind stets nett zu den Famulanten, von dem ein- oder anderen weniger netten Spruch einiger Weniger abgesehen. Es ist also keine Famulatur, zu der man nur mit Bauchschmerzen geht. Auch bieten einem einige Mitarbeiter durchaus tolle Lernangebote wie die Begleitung im Notarztwagen an. Aufgrund mangelder Organisation und womöglich auch Motivation wird den Famulanten das Lernen und Erlernen allerdings nicht gerade leicht gemacht, was so weit führt, dass man manchmal das Gefühlt erhält, eigentlich nur täglich erscheinende Zusatzbelastung ohne Konsequenz und Funktion zu sein. Wer kurzfristig auf der Suche nach einer Famulatur ohne großen Stress ist, kann sich hier bedenkenlos bewerben. Mit entsprechendem großem Eigenengagement kann auch hier Neues gelernt werden. Allerdings trüben zu viele Erschwernisse die Gesamterfahrung der Famulatur.
Bewerbung
Unkompliziert! Bewerbung erfolgte etwa 3 Monate im Voraus per telefon. Nach kurz folgendem eMail Kontakt waren die Gegebenheiten geklärt.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
EKGs
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
4
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
4
Stimmung Klinik
3
Unterricht
3
Betreuung
4
Freizeit
3
Lehre auf Station
4
Insgesamt
4

Durchschnitt 3.53