Famulatur Allgemeinmedizin in Praxis (8/2016 bis 9/2016)

Krankenhaus
Praxis
Stadt
Ulm
Station(en)
Hausarztpraxis Peter Zwerg Lonsee
Fachrichtung
Allgemeinmedizin
Zeitraum
8/2016 bis 9/2016
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Ulm
Kommentar
Insgesamt hat mir die Famulatur in Lonsee sehr gut gefallen. Man fühlt sich im Praxisteam sofort willkommen und der Einstieg wird einem einfach gemacht. Herr Zwerg kann sehr gut einschätzen, was Studenten in einem frühen Abschnitt des klinischen Studiums bereits wissen und dass die praktische Erfahrung sich noch in Grenzen hält. Es ist jederzeit möglich, Fragen zu stellen.

Damit es nicht zu unübersichtlich wird hier noch ein paar einzelne Punkte:

Zeiten
Man ist als Famulant grundsätzlich zu den Sprechzeiten in der Praxis da. Das heißt morgens von 8-12 Uhr, nachmittags unterschiedlich (Montag und Mittwoch 16-19 Uhr; Donnerstag und Freitag 16-18 Uhr). Diese Zeiten habe ich als sehr angenehm empfunden, die lange Mittagspause kann sehr praktisch sein. Am Mittwoch begleitet man Herrn Zwerg über den Mittag zu Hausbesuchen und den wöchentlichen Besuchen in zwei Pflegeheimen, die von ihm betreut werden. Zeit für ein mehr oder weniger ausgiebiges Mittagessen bleibt natürlich auch.

Anfahrt
Lonsee liegt knapp 20km nördlich von Ulm und ist mit dem Auto von den nördlichen Stadtteilen aus in etwa 20 Minuten problemlos zu erreichen. Parkplätze gibt es genug. Es ist auf jeden Fall praktisch, ein Auto zu haben, da man in den langen Mittagspausen locker heimfahren kann.
Mit dem Zug ist die Praxis ebenfalls von Ulm aus zu erreichen. Dann lohnt sich nur wahrscheinlich das Heimfahren nicht und man muss sich eine Weile in Lonsee beschäftigen.
Kleiner Tipp: Es ist zumindest momentan möglich, sich von der KV die Fahrtkosten bezuschussen zu lassen. Man bleibt also nicht auf den Kosten sitzen.

Atmosphäre
Wie bereits gesagt war die Aufnahme im Praxisteam sehr herzlich und die Atmosphäre angenehm. Der Umgang ist wirklich freundlich. Das betrifft auch die Patienten, diese stehen Studenten durchweg aufgeschlossen gegenüber. Man kann noch anmerken: Lonsee ist nun mal keine große Stadt, man kennt sich dort einfach. Das empfinde ich als Vorteil. Es ist keine Massenabfertigung, man kennt die Geschichte der Patienten, viele trifft man auch öfter während der Famulatur. So hat man die Chance auch die Entwicklung der Patienten und ihrer Krankheiten ein Stück weit zu verfolgen.

Aufgaben
Im Prinzip kann man in der Praxis alles tun, was einen interessiert. Das bedeutet natürlich zum einen bei den Patientengeprächen und Untersuchungen dabei zu sein, aber auch ausgiebig Gelegenheit zum Blutabnehmen. Auch sonst kann man in der Praxis Hand anlegen, zum Beispiel bei kleinen OPs und chirurgischen Wundversorgungen assistieren, Verbände anlegen usw. Auch interessant: Man erhält auch Einblick in organisatorische Apekte des Praxisalltags wie Abrechnung, Verwaltung etc.
Natürlich ist das Arbeitsaufkommen in einer Hausarztpraxis immer etwas unterschiedlich. An manchen Tagen strömen die Patienten in die Praxis, manchmal ist auch wenig los (war aber während meiner Famulatur eher selten der Fall). Wenn gerade mal keine Patienten da sind hat man Gelegenheit Fragen zu stellen, über alle möglichen Themen zu reden oder einen Blick in die Privatbibliothek von Herrn Zwerg zu werfen.
Der große Unterschied zu vielen anderen Famulaturen ist, dass man nicht als Arbeitskraft fest eingeplant ist und sich daher selbst überlegen kann, was einen interssiert. Herr Zwerg ist auf jeden Fall sehr interessiert daran, Studenten auch etwas beizubringen! Außerdem ist der Arbeitsalltag sehr vielseitig, von der Erkältung bis zum Herzinfarkt war alles dabei.

Insgesamt kann ich die Famulatur bei Herrn Zwerg nur wärmstens empfehlen. Man kann viel lernen und das auch noch in angenehmer Atmosphäre. Eine bessere Hausarztfamulatur kann ich mir nicht vorstellen!
Bewerbung
Die Famulatur in dieser Praxis wurde mir persönlich von meinem Vorgänger empfohlen. Daraufhin habe ich einfach eine E-Mail geschrieben und sehr schnell eine Antwort erhalten.
Herr Zwerg hat mich zu einem Gespräch in die Praxis eingeladen, um die Details zu klären und sich kurz gegenseitig kennenzulernen. Dabei ging es vor allem darum, meine Erwartungen an die Famulatur abzuklären und die mit der Famulatur immer verbundenen Formalitäten zu besprechen. Diese Vorgespräche sind allgemein ja nicht unüblich und vereinfachen - so finde ich - den Einstieg in die Famulatur für beide Seiten: Man hat dann bereits die Praxis gesehen und kann besser einschätzen, was einen erwartet.
Was die Terminvergabe angeht ist Herr Zwerg sehr flexibel, es war auch kein Problem meine wegen Krankheit ausgefallenen Famulaturtage direkt nachzuholen.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
EKG
Fallbesprechung
Tätigkeiten
EKGs
Patienten untersuchen
Punktionen
Blut abnehmen
Mitoperieren
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1