Sehr empfehlenswert! Es war meine erste Famulatur, aber ich fühlte mich sofort gut aufgehoben. Auch wenn etwas mal nicht geklappt hat, war das überhaupt kein Problem.
Am ersten Tag bekam ich von der Sekretärin meinen Spindschlüssel und wurde auf Station vorgestellt. Kleidung wird gestellt, ebenso gibt es Essenmarken, für die man das Mitarbeiteressen kostenlos erhält.
Der Tag beginnt um 8:00 Uhr mit der Frühbesprechung, wo der diensthabende Arzt die Vorkommnisse der Nacht sowie die Neuaufnahmen vorstellt, danach findet die Röntgenbesprechung statt. Anschließend sind erst einmal Blutentnahmen angesagt, bei denen die Ärzte aber in den allermeisten Fällen mithelfen. Oft kann man dann erst einmal frühstücken, was übrigens Pflegepersonal und Ärzte zusammen machen. Danach geht man meist mit einem der drei Stationsärzte auf Visite, wobei eigentlich jeder der Ärzte einem viel erklärt. Die Oberarztvisite bringt einem je nach OA mehr oder weniger viel.
Zu den weiteren Aufgaben zählen Flexülen legen, auch wenn dies bei den Neuaufnahmen die Aufnahmeschwester macht (ich habe insgesamt nur vielleicht 10-15 Stück gelegt), Patientenaufnahmen und Briefe diktieren. Mittagessen gehen immer alle Ärzte zusammen, das Essen ist aber eher mäßig.
Auf dem NEF mitfahren ist ebenfalls möglich, allerdings muss man sich dafür rechtzeitig kümmern, da die Berliner Feuerwehr das einem genehmigen muss, was gerne 2 Wochen dauern kann. In den Herzkatheter oder ins Echo kann man nach Absprache gerne gehen und zuschauen.
Auf der Station herrscht eine sehr nette Stimmung, wenn man mal früher losgehen muss, ist das auch kein Problem. Auch die Pflege ist wirklich nett. Da es wie gesagt meine erste Famulatur war, kann ich sie natürlich nicht vergleichen, aber wenn alle meine Famulaturen so ablaufen, wäre ich echt zufrieden.
Bewerbung
Ich habe mich etwa ein halbes Jahr vorher beworben, erst per Telefon, dann eine kurze Bewerbung mit Lebenslauf per Email. Sehr unkompliziert.