Insgesamt hatte ich zwei sehr gute Wochen in der Anästhesie in Höchst.
Die Zeit habe ich komplett im OP verbracht, wenn man allerdings länger famuliert kann man auch auf die Intensivstation rotieren.
Es gibt jeden Tag eine Frühbesprechung und zusätzlich immer Montags eine Fortbildung (z.B. zu postoperativen Myokardinfarkt oder Leichenschau im Rettungsdienst).
Nach der Frühbesprechung gings immer gleich in den OP. Das Haus ist relativ groß, hat zwei OP-Bereiche mit insgesamt 18 Sälen. Am ersten Tag wird man nochmal an die Hand genommen, danach sucht man sich frei aus wo man hin geht.Ich habe mir vor allem die OPs raus gesucht die auch von chirurgischer Seite interessant für mich sind (Gefäß/Neuro/Visceral)
Mein Tipp: In die kleinen Fächer v.a. HNO gehen. Da hat man viele kurze Eingriffe und kann deshalb viel machen. Denn am meisten praktisch macht man bei der Patienteneinleitung. Also Flexülen legen, Maskenbeatmung und Intubieren. Auch wichtig sich nicht die "frischen" Assistenärzte suche, weil man unter ihnen nicht so viel selber machen darf. Während der Narkose konnte man, dann immer die Fälle besprechen und praktisch z.B. Relaxometrieren, Medikamente aufziehen oder eine BGA aus einer arteriellen ziehen.
Pausen konnte man sich selber einteilen, insgesamt war die Atmosphäre super. EIn großes junges Team, von denen viele auch sehr gut Wissen vermittelt haben. Zwischendurch konnte man immer mal über den Vorhang schauen und gucken was so "geschnibbelt" wird. Meine Highlights da: ein notfallmäßiges Bauchaortenaneurysma, ein Whippel und eine Craniotomie bei RF.
Alles in allem eine super Famulatur, mit viel Praxis, spannenden Operationen und sehr coolem Ärzteteam. Allerdings haben für mich auch 2 Wochen gereicht. Wenn man noch auf die ITS will braucht man allerdings mehr Zeit.
Bewerbung
2-3 Monate vorher über das Sekretariat und dann wird alles weitere über den Ltd.OA organisiert.