Ich war zusammen mit ca. 4-5 anderen Medizinstudenten (PJ/Famulanten) auf Station bzw. in der Ambulanz oder im OP. Da meistens nur max. 2 Studenten gleichzeitig im OP gebraucht wurden, waren 3 übrig. Diese waren für die Blutabnahmen zuständig. Neben den "morgendlichen" Blutabnahmen, die es in jedem Krankenhaus gibt, gab es zusätzlich ein Telefon auf dem man immer angerufen wurde, wenn es eine Blutabnahme gab. Leider waren die Anrufe oft sehr unfreundlich und auch generell die Stimmung auf Station war nicht so gut. Bei der Visite wurde man als Student kaum beachtet, lediglich um dem Chefarzt/ Oberarzt das Desinfektionsmittel in die Hände zu spritzen. Da auf Station nach Visite außer Blutabnahmen nichts zu tun war, haben sich alle in der Ambulanz angesammelt, was das Personal meist nicht so gut fand, da es doch platzmäßig sehr eng war und auch meistens nicht so viel los war. So konnte man den Tag auch ganz gut in der Cafeteria verbringen, wenn alles erledigt war. (Was auch bestimmt daran lag, dass es so viele Studenten zur gleichen Zeit waren) Generell hatte ich den Eindruck, dass es den Ärzten egal war wo man sich aufgehalten hat oder was man gemacht hat, so lange die OPs besetzt waren und die Blutabnahmen gemacht wurden.
Also wenn man eine Famulatur machen möchte, bei der man nicht viel machen muss und mehr chillen kann, ist es durchaus zu empfehlen. Wenn man allerdings wirklich Interesse an dem Fach hat und etwas lernen möchte, ist es nicht zu empfehlen. Zumindestens nicht im Sommer, wenn überall Semesterferien sind. Ich habe gehört, wenn es weniger Studenten sind, soll es besser sein und man kann mehr sehen.
Bewerbung
Ich habe mich relativ früh beworben, da ich aus Süddeutschland komme und unbedingt eine Unterkunft gebraucht habe. (Die Unterkunft war für 4 Wochen ganz in Ordnung, aber man muss Bettwäsche und Bettdecke und Kissen mitbringen und Internet gibt es auch keins. Wenn man Pech hat, ist das Zimmer auch nicht geputzt, wenn man kommt.)