Famulatur Plastische Chirurgie in Hospital Quiron Malaga (11/2014 bis 1/2015)

Krankenhaus
Hospital Quiron Malaga
Stadt
Malaga
Station(en)
--
Fachrichtung
Plastische Chirurgie
Zeitraum
11/2014 bis 1/2015
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Ich hatte eine wirklich tolle Zeit in der Cirumed am Hospital Quiron in Malaga.
Der Arbeitstag beginnt um 8.30 Uhr. Für mich startete der Tag direkt im OP, die Ärzte führten die Visite meistens vorher durch. Vor OP-Beginn ist es gern gesehen, wenn man dem OP-Personal bei der Vorbereitung hilft. Hier kann man bereits eine Menge lernen; über Materialien, sterile Handhabung dieser, chirurgische Instrumente, Patientenlagerung etc. Außerdem war ich persönlich immer gerne bei den Schwestern, die sehr freundlich waren. Hier ist übrigens, entgegen der zwei anderen Bewertungen, zu sagen: Es ist sehr nützlich ein bisschen Spanisch sprechen zu können, da man auch dann zum restlichen OP-Personal einen guten Draht aufbauen kann.
Bei den meisten Operationen durfte ich assistieren; wenn nicht direkt am Tisch, dann bei der Vorbereitung und Bereitstellung der Fettzellen, zusammen mit einer OP-Schwester. Am besten gefiel mir, dass ich oft Hautnähte machen durfte. Hierbei lernt man nicht nur den Umgang mit Nadel& Faden, sondern auch einiges zur Fadenkunde, wovon man im Studium nie etwas hört.
Es kam auch manchmal vor, dass ich bei kleineren Eingriffen nur zusehen konnte, jedoch waren die Ärzte dort stets bemüht, mir die einzelnen OP-Schritte zu erläutern. Fragen wurden immer gerne beantwortet.
Kurz vor der Mittagszeit gab es immer eine Pause, in der man frühstücken konnte. Das Frühstück wird von der Abteilung gestellt.
Die letzten OPs endeten meistens gegen 16Uhr.
Nach diesen war ich einige Male in der „Consulta“ (in Deutschland ähnlich einer Ambulanz, oder Praxis), wo VAK-Wechsel vorgenommen wurden, oder Patienten zur Nachkontrolle gesichtet wurden.
Auf Station selbst hatte man keine Aufgaben, auch Aufnahmen und körperliche Untersuchungen fallen weg.
Das gesamte Team samt Ärzten und Schwestern war sehr freundlich zu mir, aber auch untereinander. Dieses spricht absolut für die Abteilung.

„Nachteile“: Anfangs fühlt man sich manchmal nutzlos. Das liegt daran, dass man keine Verantwortung trägt, man die Abläufe noch nicht genau kennt und es manchmal eben keine Aufgaben für Studenten gibt. Jedoch denke ich, dass das normal in einer Famulatur ist. Typische Studentenaufgaben aus Deutschland (Blut abnehmen, EKG schreiben, Zugänge legen...) werden von Schwestern erledigt.

Ich war schon vor der Famulatur zwei Monate in Malaga. Die Stadt ist einfach super! Auch neben der Famulatur bleibt noch viel Zeit, hier etwas zu unternehmen. Ich habe meine Famulatur als „Erasmus-Praktikum“ gemacht, dementsprechend war ich als Erasmus-Studentin in die Erasmusaktivitäten vor Ort involviert. Ich kann das jedem nur empfehlen!
Bewerbung
Bewerbung per Mail an ahamers@cirumed.es. Am besten möglichst zeitig bewerben, da die Famulaturplätze hier immer begehrter werden ;-)
Ich habe zwei Monate im Quiron famuliert; ich kann wirklich jedem empfehlen eine möglichst lange Famulatur zu machen, da man viel mehr lernt und man sich besser aneinander gewöhnen kann.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Gipsanlage
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1