Famulatur Visceralchirurgie in Klinikum rechts der Isar (7/2012 bis 8/2012)

Krankenhaus
Klinikum rechts der Isar
Stadt
Muenchen
Station(en)
1/14
Fachrichtung
Visceralchirurgie
Zeitraum
7/2012 bis 8/2012
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Tageschirugie, d.h. sehr kleine Station (8 Betten) für sehr gesunde Patienten, die ambulant oder meist mit einer Nacht Aufenthalt operiert werden. 3x pro Woche (Mo,Mi,Fr) sind OP-Tage, an denen man von morgens nach der Frühbesprechung bis "alles operiert" ist im OP steht und Haken und die Klappe hält - zumindestens so lang der Professor der Station am Tisch steht. Tritt er ab, darf man je nach 1. Assistenten oft noch zunähen (3-4 Löcher à 1-2cm) und muss dann den Patienten mit den Anästhesisten bis zum Aufwachraum betreuen. In der Zwischenzeit wird im OP-Saal bereits der nächste Patient und die Instrumente vorbereitet, sodass es gleich wieder weiter geht. Während meiner Zeit war noch ein PJler auf Station, mit dem ich mich dann von OP zu OP abgewechselt habe. Hatte einer von uns frei, war man den ganzen Tag im OP und hat Gallen und Leisten gesehen.
Dienstag und Donnerstag ist nach der Frühbesprechung einmal Stationsarbeit angesagt (die Patienten, die vom Vortag operiert sind ggf. entlassen) und dann geht es ab 8.30 zur Sprechstunde. Diese geht laut Plan bis 12 Uhr, da es aber eine offene Sprechstunde ist, bleibt man so lange wie Patienten da sind - wenn man Glück hat kann man um 13:50 noch schnell mit dem Team in die Mensa stürzen, bevor die um 14 Uhr dicht macht. Als Studenten sitzt man den ganzen Tag nur neben dran und macht nix - außer gelegentlich das Ultraschallgerät zu holen. Die vereinzelten Blutabnahmen machen die Schwestern, Wundkontrolle die Ärzte, Sono der Professor. Nachmittags ist meist noch Administratives zu erledigen und dann geht es Di&Do früh heim. Als Ausgleich für die länge Arbeitszeit u.U. Mo/Mi/Fr also an den OP-Tagen.
Teaching in der Ambulanz = 0. Auch die PJler dürfen in der Sprechstunde nichts selbst machen. Gelegentlich zusammen mit dem Professor die Wundkontrollen machen. Auf Station waren die Assistenzärzte sehr bemüht in der wenigen Freizeit noch etwas beizubringen, der Professor hat während der Visite etwa alle 2 Wochen eine Frage gestellt, die wir idR nicht beantworten konnten. Lösungen gab es nie, genauso kein Teaching vom Professor.

Fazit: kaum Abwechslung, wer im PJ nicht wirklich an der Chirurgie interessiert ist, ist mit 2 reinen Sprechstundentagen ganz gut aufgehoben. Die OPs an sich dauernd meist nur 1 - 1,5 Stunden und sind mehrheitlich laparoskopisch, d.h. trotz OP für die Leute gut geeignet, die kein oder kaum Blut sehen wollen ;)
Bewerbung
über Studentensekretariat Fr. Eckert-Vogel
Unterricht
Kein Unterricht
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen
2
Stimmung Klinik
2
Unterricht
5
Betreuung
2
Freizeit
1
Lehre auf Station
2
Insgesamt
2

Durchschnitt 2.13