Wurde wie vereinbart vom Oberarzt empfangen, der hat mir alles gezeigt wo alles ist.
Und anschließend habe ich den Bürokratiekram mit der Personalabteilung gemacht.
Der Oberarzt meinte es sei gerade Personalnot und man sein dünn besetzt, ich hatte auch Verständis dafür,
ich bin einfach zu einem anderen Oberarzt hin und war da eher unerwünscht beim Röntgen, ich solle zugucken wie die MTA´s arbeiten.
Eine Famulantin/komilitonin, die ich dort traf, hat mir gesagt, dass es die ganze Zeit so sein würde...
Sprich so richtig verantwortlich fühlt sich keiner für einen, man kann tun und lassen was man will.
Wir sind dann zusammen zur Interventionellen Radiologie gegangen und haben da bei einer Angio zugsehen mit Röntgenschürze...
Der Professor war sehr nett und hat und dann im Anschluß einen kurzen Power-Point Vortrag gehalten ..
Letzendlich waren wir dann Mittagessen, wo sich der Chefarzt dazu gesellte und nett war.
Allerdings so richtig wussten sie nicht was sie mit uns anfangen sollten..
Wir sind dann zu einer Konferenz gegangen, so wie es jeden Nachmittag bzw morgens eine gibt.
Und das war dann auch schon der Tag, KEIN BEFUNDEN, keiner Nimmt einen "an die Hand" und sagt hier das ist dies und das.
Ich saß nicht mal 5 min an einem PC, Radiologie war das für mich leider nicht....
Ich konnte die guten Wertungen hier erst gar nicht nachvollziehen, hab nur deswegen Famulatur in diesem Hause gemacht..
2.Woche
Diese Woche hab ich mich an einen PC gesetzt und Thorax bilder selbst befundet, mit Hilfe divereser Webseiten....
Eine oberärztin kam vorbei und hat mal tipps usw gegeben war ganz gut.
Habe die Zeit auch gar nicht gemerkt weil ich richtig lang einfach konzentriert Bilder angeschaut habe. Interessant war ein Notfall, wo ich einen Patient reanimiert habe...
3.Woche
es ist viel mehr personal da! Ich muss meine anfängliche schlechte Meinung revidieren, es ist vor allem ein neuer Arzt vom UKE da,
der sich sehr verantwortlich fühlt und viel erklärt und einen Befunden lässt. wo man im Anschluss alles zusammen bespricht.
Des Weiteren sind die Ärzte netter geworden und auch die Oberäzte haben meh Bezug zu einem, das anfängliche Abtasten ist wohl vorrüber.
Es macht mittlerweile richtig Spaß, und wenn man kann, sollte man Aufklärungen für die Ärzte übernehmen und die dadurch entlasten.
Die sind dankbar dafür.
Ich hab derzeit wenigstens meinen eigenen Arbeitsplatz und kann da selbst Bilder anschauen...
4.Woche
Es ging alles nun schneller vorbei, als man gedacht hat.
Mittlerweile habe ich ein paar Zugänge gelegt und die Pat. aufgeklärt,bezüglich Kontrastmittelreaktion und Strahlenbelastung.
Hin und wieder hat man befundet alleine oder saß neben den Ärzten, aber es kam nix neues mehr dazu, der eigene PC war leider öfters besetzt.
Sodass man früher auch gegangen ist.. ca. 14 Uhr... Am Ende war es doch sehr eintönig, vor allem wenn man selber nix aktiv macht
Fazit:
Eine gute Famulatur für einen Einblick in die Radiolgie, aber es macht nur Sinn, wenn man wirklich Interesse an der Radiologie hat, und sich vorstellen kann dort zu arbeiten
sonst sitzt man nur seine Zeit ab. Klar, Leute die nur ihre Famulatur abarbeiten wollen, haben hier auch die perfekte Stelle,
denn mann kann spät kommen und früh gehen. Aber die Frage ist, ob das sinnvoll ist und man nicht den anderen die Möglichkeit damit nimmt?!
Zum Unterricht lässt sich sagen, da werden Bilder zu bestimmten Themen gezeigt und worauf man achten muss.
PRO:
- Guter Einblick in die Radiologie
-Gute Arbeitszeiten
-Sehr leckeres und kostenloses Essen
-Man lernt vieles dazu!
Contra:
-Anfänglich erst mühsam und langweilig
-Man wird erst mit der Zeit eingebunden
-Leider wie sonst auch sehr abhängig von bestimmten Ärzten....
Bewerbung
Ich hab mich 3 Monate vorher beworben.
Anscheinend eine sehr beliebte Famulatur, es waren immer 2 da und teilweise ein 3.Famulant in der letzten Woche desjenigen der geht....
