Famulatur Anästhesiologie in Herzzentrum Dresden (2/2014 bis 3/2014)

Krankenhaus
Herzzentrum Dresden
Stadt
Dresden
Station(en)
Kardioanästhesie
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
2/2014 bis 3/2014
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Hab die Famulatur nach meinem 8. Semester gemacht. Es ist eher was für höhere Semester, also nicht als Einstieg geeignet. Ein bisschen klinische Erfahrung und Praxis zahlt sich aus. Die erste Woche ist viel stehen und zuschauen (die OPs sind aber total interessant und man kann dort sich erstmal nicht sattsehen) und vielleicht mal BGA machen bzw. abnehmen. Geht dann aber nach und nach los. Spannend sind vor allem die Einleitungen, weil man dort am meisten machen darf. Super ist auch, wenn man sich mit den Schwestern gut versteht (ich fand die alle sehr cool), weil man dann Flexülen legen darf und ich hab da auch gelernt wie man einen Blasenkatheter alleine (ohne Anreichen) legt. Ich durfte Magensonden legen und ab Mitte der 2. Woche die Patienten auch regelmäßig intubieren, erst nur die Vollprothetisch, dann auch die Teilprothetisch versorgten und irgendwann auch die Patienten mit Zähnen. Gegen Ende ließ man mich sogar arteriell punktieren (A. radialis) und dort den Zugang für die kontinuierliche Blutdruckmessung legen und den ZVK legen. (Super um mal die allseits bekannte Seldingertechnik zu üben). Man merkt relativ schnell zu welchen Ärzten man gehen kann und welche Ärzte man eher meiden sollte. Nicht Jeder lässt einen dort soviel machen. Desweiteren fand ich super, dass ich alle möglichen Fragen stellen konnte, die ich hatte und ich auch immer sehr kompetente Antworten erhalten haben, wirklich Anästhesisten haben einen richtigen Plan vom Menschen. Man lernt wahnsinnig viel nochmal über Physiologie, Hämodynamik, Beatmung und Atemphysiologie, Herz-Kreislauf-Physiologie, Schock, pH - Wert und Elektrolytentgleisungen.....
Was man dort nicht besonders gut kennenlernt sind die Regionalanästhesien, weil die dort nicht gemacht werden, fast immer Intubationsnarkose. Medikamente sind sehr häufig die gleichen, die genutzt werden, deswegen bildet man sich in diesem Bereich nur begrenzt fort. Die Operationen sind meist sehr lang (außer bei Wundrevision und Laserextraktionen), d.h., dass man meist nur 2 - 3 am Tag sieht. Irgendwann hab ich dann auch mal häufiger die OP - Säle gewechselt, um mehr Einleitungen beizuwohnen, weil ich da am meisten gelernt habe, muss man aber vorsichtig sein und darf es nicht übertreiben. Ich war der einzige Famulant dort und hatte deshalb immer freie Wahl, wo ich hingehe. Ich kann es nur empfehlen, weil man praktisch echt einige Dinge lernt und machen darf.
Bewerbung
Die Bewerbung ging recht flott. Hab angerufen, dann wurde mir gesagt, dass ich eine Email mit Bewerbung und Lebenslauf schicken soll. Hab ich gemacht, dann wurde ich noch nach Zeitraumwunsch gefragt, hab ich angegeben, es wurde an die Personalabteilung weitergereicht und dann hatte ich 1 Woche später die Mail mit dem Vertrag.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Punktionen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
2
Stimmung Klinik
2
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.4