Famulatur Anästhesiologie in Christian-Doppler-Klinik (2/2013 bis 3/2013)

Krankenhaus
Christian-Doppler-Klinik
Stadt
Salzburg
Station(en)
Neuroanästhesie
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
2/2013 bis 3/2013
Einsatzbereiche
Station, OP, Diagnostik
Heimatuni
Kiel
Kommentar
Am ersten Tag wird man vom Primar empfangen, kurz übers Gelände geführt, bekommt eine Chipkarte (u.a. fürs kostenfreie, wirklich nicht schlechte Essen), Schlüssel und Kleidung gestellt und los geht‘s. Von Anfang an wird man super miteinbezogen, überall, wo was Spannendes passiert mit hingenommen und auch recht schnell mit eigenen Aufgaben bedacht. Man kann sich frei bewegen (OP, Neurointensiv, Angio, MRT, CT) und darf, wenn man denn möchte, viel selbst machen (Arterien+Viggo+Magensonde+DK legen, beatmen, intubieren, selbst angegeben wie viel Analgetikum, Hypnotikum und Muskelrelaxans man geben würde usw.). Auch die Theorie kommt nicht zu kurz. Am ersten Tag gab‘s ne Physiowiederholungsfragestunde im OP und auch sonst wurden immer wieder mal besondere, für die Neuroanästhesie relevante Fragestellungen und Besonderheiten durchgesprochen. Bevor ich nach Salzburg kam, hatte ich weder Anästhesie noch Pharma an der Uni belegt und so kam‘s dann auch, dass ich tatsächlich ne Pharmaeinführung vom Primar persönlich bekommen habe. Einmal quer durch die, für die Anästhesie relevante Pharmakologie. Das war wirklich großartig. Da macht sogar Pharma Spaß!! Außerdem bekommt man Bescheid, sobald irgendwo ne Fortbildung ist und kann da auch immer hingehen. Eine Gelegenheit, die man auf jeden Fall wahrnehmen sollte. Die, bei denen ich war, waren nämlich wirklich gut. Anfangs hat‘s mich überrascht, wie unterschiedlich die Herangehensweisen der einzelnen Ärzte sind (war meine erste Famulatur) und die ersten Tage war‘s ne Herausforderung erst mal einzuordnen, wer was wie macht und wer z.B. welchen Handgriff verwendet und bei wem man was ganz selbstverständlich machen darf und bei wem man besser vorher nochmal nachfragt. Da - aber nicht nur da - sind die Anästhesiepfleger wirklich Gold wert, wenn sie einem versichern oder erst mal erklären, dass der eine es eben lieber so macht. Außerdem  geben sie den ein oder anderen Tipp, wie man am besten rausfindet, wie es für einen selbst am besten passt. Ich hatte auch das Glück, dass eine junge Anästhesistin da war, die grad erst ihre Facharztprüfung abgelegt hatte. Sie war wirklich super und hatte immer nen guten Tipp parat, wenn mal was nicht funktioniert hat. Überhaupt ist das gesamte OP-Team einfach traumhaft. Von den Neurochirurgen, die einem nicht nur erklären, was sie da grad genau machen, sondern einen auch gern mal von sich aus was fragen oder auch mal mitmachen lassen, über die Pflege, die wirklich einzigartig ist - nett und kompetent, jede Frage wird beantwortet, sie rufen auf dem Handy, das man als Famulant bekommt, an, wenn‘s im OP losgeht, und erklären auch sonst wirklich viel (wozu brauch‘ ich welches Instrument und wie genau funktioniert‘s inkl. Ausprobieren), beantworten jede Frage und sind immer für ‘nen Schmäh zu haben. Sehr angenehme Atmosphäre. Neben der Anästhesie gibt‘s auch noch die Möglichkeit rüber zur Patho zu gehen und bei klin.path. und gerichtsmed. Sektionen dabei zu sein, was ich auf jeden Fall empfehlen würde, (nicht nur, wenn ein Patient von der Neurochirurgie auf dem Tisch liegt). Das Einzige, das mir ein bisschen Kopfzerbrechen bereitet hat, war die Wohnungssuche. Nicht gerade leicht in Salzburg. Theoretisch gibt es ein Personalwohnheim, bei mir hieß es - mehr als sechs Monate im Voraus - es sei schon ausgebucht. Als ich dann dort war, war das aber sicher nicht der Fall. Andere Famulanten haben erst wenige Tage vor Beginn ihrer Famulatur vom Personalwohnheim bescheid bekommen, das war mir aber zu riskant. Kurzfristig absagen wollte ich nämlich auf keinen Fall. Kurz: Wer in Salzburg irgendwo ne Unterkunft findet, sollte sich eine Famulatur hier nicht entgehen lassen. Von der traumhaften Umgebung brauche ich ja erst gar nicht anzufangen.
Bewerbung
Ich habe mich mehr als sechs Monate vorher direkt bei Primar Dr. Füssel per Email beworben. Eine wirklich angenehme und unkomplizierte Bewerbung, allerdings sollte man früh genug dran sein, sonst ist kein Platz mehr frei.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1