Famulatur Anästhesiologie in Asklepios Klinik Altona (2/2012 bis 3/2012)

Krankenhaus
Asklepios Klinik Altona
Stadt
Hamburg
Station(en)
OP und Intensivstation
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
2/2012 bis 3/2012
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Es war wirklich von A-Z eine sehr schöne und lehrreiche Famulatur. Frau Schmidt, die Sekretärin von der Anästhesie und Frau Ahmadi vom Sekretariat für Studenten haben mich sehr nett empfangen und sich auch im Laufe der Famulatur gut um mich gekümmert.
Die ersten 2 Wochen war ich ausschließlich im OP eingesetzt. Hier durfte ich mir morgens immer selber einen OP-Saal aussuchen und wurde dann den ganzen Tag von dem entsprechenden Anästhesisten betreut. Quasi ein 1:1 Lehrer-Schüler-Verhältnis. Mir wurde alles beigebracht von der Einleitung, Aufrechterhaltung und Ausleitung der Narkose und bei den meisten Anästhesisten durfte man auch richtig viel machen. Ich habe sehr häufig intubiert, Larynxmasken gelegt, Zugänge gelegt, EKGs angelegt und sonst verkabelt, präoxygeniert, bebeutelt, protokolliert und am Ende habe ich, natürlich unter strenger Aufsicht, quasi selbst einfache Narkosen gemacht.

Am meisten Spaß hatte ich im HNO-OP, weil hier die OPs oft nur kurz waren und man daher an einem Tag viele Ein- und Ausleitungen hatte - der mit Abstand spannenste Teil. Da das AK Altona eine recht große Klinik ist und über viele OP Säle verfügt, hatte man aber immer große Auswahl.
Manche Ärzte haben einem auch während der OP viele theoretische Grundlagen erklärt und Physiologie wiederholt.
Nach 2 Wochen bin ich dann auf die operative Intensivstation gewechselt. Hier gab es morgens immer mindestens 3 Visiten (verschiedene chirurgische Visisten und eine stationsinterne Visiste). Danach habe ich die Patienten täglich untersucht (GCS bestimmen, Reflexe, Herz und Lunge auskultieren) und die Ergebnisse in den Computer eingetragen. Ansonsten gab es leider nicht all zu viel selbstständige Arbeiten außer vielleicht noch Zugänge legen, BGAs oder Blutabnehmen. Zuschauen oder assistieren konnte ich bei Tracheotomien oder ZVK-Anlagen. Nachmittags gab es immer eine Röntgen-Besprechung.

Einmal in der Woche gab es für alle Studenten eine anästhesiologische Fortbildung.

Das Mittagessen war für Studenten in der Kantine komplett umsonst und man bekam auch genug Zeit um in Ruhe zu Essen. Auf der Intensivstation war auch immer Gelegenheit für ein ausgiebiges Frühstück.

Einen Tag verbrachte ich komplett im Perinatalzentrum um einmal Spinalanästhesien und PDAs kennen zu lernen und zwei Tage fuhr ich auf dem NEF mit dem diensthabenden Notarzt mit. Das war besonders spannend und kann ich nur jedem empfehlen! Habe die Termine gleich zu anfang mit Frau Schmidt ausgemacht.

Das Team war insgesamt sehr nett und ich habe mich dort rundum wohl gefühlt.

Die Famulatur ist besonders für "Anfänger" gut geeignet, weil man sehr viele Tätigkeiten lernt und machen darf, aber dennoch nie auf sich allein gestellt ist.
Bewerbung
Ich habe ca. 4-5 Monate vorher eine Mail an Frau Schmidt aus dem Sekretariat für Anästhesie geschrieben.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Punktionen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
1
Stimmung Klinik
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.33