Famulaturbericht Flughafen Medizinisches Zentrum (FMZ) am Flughafen München
1. Kleidung
• Weiße Hose + weißes Hemd (muss selber mitgebracht werden)
• Sollte man NEF mitfahren wollen, dann sind Sicherheitsschuhe und Rettungsdienstjacke zu empfehlen (ist aber keine Voraussetzung)
2. Örtlichkeit
• Das FMZ befindet sich in den Räumen der Airport Klinik am Flughafen München – Ebene 03 – Modul E.
• Vor Ort kann man einen kleinen Spind für die Zeit der Famulatur belegen, in dem man die Dienstwäsche und Schuhe lagern kann.
• Es gibt eine kleine Küche mit Mikrowelle und Ofen, einen Wasserkocher und eine Kaffeemaschine, so dass man sich etwas zu essen warm machen kann; die Preise der Restaurants am Flughafen sind horrend (abgesehen vom „Olivia“ im Terminal 2).
• Es gibt einen kleinen Aufenthaltsraum, in dem man lesen und essen kann.
• Es gibt 2 Behandlungsräume – hier ist Wundversorgung (inkl. Nähen) und die Überwachung der Vitalfunktionen (RR, SpO2, EKG, Temperatur) möglich (ähnlich wie in jeder Arztpraxis halt auch)
• Es gibt kein Röntgen / CT und auch keinen Ultraschall vor Ort.
3. Dienstzeiten
• Dienstbeginn ist jeden Tag zwischen 8-9 Uhr.
• Die Anwesenheitspflicht beträgt 8 Stunden täglich.
• Falls man mal früher weg muss, ist das aber auch kein Problem, sofern man höflich fragt.
4. Tätigkeiten
• Man darf eigentlich bei fast jedem Patienten die Anamnese und die körperliche Untersuchung durchführen und dann den Patienten dem diensthabenden Arzt vorstellen. Zudem wird man oft gefragt, was für eine Therapie man nun anordnen würde. Die anschließende Dokumentation gehört natürlich auch dazu.
• Da man meist nicht mehr als 15 Minuten für einen Patienten Zeit hat, lernt man hier strukturiert und schnell zu arbeiten.
• Die meisten Ärzte nehmen sich dann auch Zeit und erklären bzw. korrigieren die Anamnese, die körperliche Untersuchung und besprechen im Anschluss die Therapie und die Erkrankung.
• Alle Patienten, die stationär überwacht werden müssen oder bei denen eine radiologische Abklärung nötig ist, gehen mit dem KTW, RTW oder NAW ins nächste Krankenhaus; die Airport Klinik hat nur Belegbetten für geplante OPs. Mit diesen Patienten hat man jedoch nichts zu tun (außer dass man mal mithilft, Betten zu schieben oder Pat. umzulagern).
• Von den Kollegen der Pflege (meist mit Doppelqualifikation RA o. RS + Gesundheits – u. Krankenpfleger) kann man viel in Bezug auf Wundversorgung und Verbände lernen.
• Wenn man möchte, kann man auch mal einen Blick in die Arbeitsmedizin werfen – sie befindet sich ebenfalls in den Räumen des FMZ. Hier lernt man dann alles über arbeitsmedizinische Untersuchungen.
5. Flughafenausweis / Sicherheitsschulung
• Sofern man NEF mitfahren möchte, benötigt man die Sicherheitsüberprüfung und die Sicherheitsschulung inkl. Einweisung in das Flughafengelände, um den roten Flughafenausweis zu bekommen, der einen berechtigt, den Sicherheitsbereich (Vorfeld etc.) zu betreten. Die Kosten muss man selber tragen – sie belaufen sich auf 185 €.
• Die Beantragung des Flughafenausweises sollte rechtzeitig (mindestens 8 Wochen vor Famulaturstart) erfolgen, da die Sicherheitsüberprüfung einige Wochen dauern kann.
• Den Theorieteil der Sicherheitsschulung kann man zu Hause am PC machen (dauert ca. 4 Stunden); die praktische Einweisung erfolgt logischerweise am Flughafen.
• Der Flughafenausweis kann dann gegen Hinterlegung von 50 € Kaution in der Nordalle 2 abgeholt werden, welche man bei Rückgabe des Ausweises zurückerhält.
6. Anerkennung der Famulatur
Die Famulatur wird als Wahlfachfamulatur bzw. als Allgemeinmedizinfamulatur anerkannt.
Bewerbung
1. Kontakt
• Dr. med. Barbara Schindler (sie leitet das FMZ)
• Tel: +49-89-975-63300
• Email: barbara.schindler@munich-airport.de
2. Benötigte Unterlagen (als Emailanhang)
• Kurzes Bewerbungsschreiben
• Immatrikulations-
bestätigung
• Evtl. Scheinübersicht
• Info: Frau Dr. Schindler nimmt nur Studenten, die schon eine gewisse Erfahrung in Anamnese und körperlicher Untersuchung haben; eine rettungsdienstliche Ausbildung ist von Vorteil.
• Eine frühzeitige Bewerbung (also zu Semesterbeginn für die kommenden Semesterferien) ist zu empfehlen.
