Famulatur Allgemeinchirurgie in Kreisklinik Prien (3/2011 bis 3/2011)

Krankenhaus
Kreisklinik Prien
Stadt
Prien
Station(en)
C1
Fachrichtung
Allgemeinchirurgie
Zeitraum
3/2011 bis 3/2011
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Tuebingen
Kommentar
Es war meine erste Famulatur und ich wusste daher nicht genau, was mich erwartet. Ich wollte unbedingt in ein eher kleines Haus und bin damit super gefahren. Die vier Wochen waren prima und ich habe viel gelernt. Die Stimmung im Haus ist sehr angenehm (vom Chefarzt bis hin zu den OP-Schwestern ist ein gutes Miteinander zu spüren) und ich konnte viel fragen/mir Dinge zeigen lassen.
Der Tag startet morgens um 7:30 Uhr mit der Frühbesprechung. Danach OP oder Station. Ich wollte unbedingt viel im OP sein und meine Hoffnungen wurden voll erfüllt und ich durfte viele Sachen sehen und mit am Tisch stehen. Meine persönlichen Highlights im OP waren zwei erste Assistenzen (in meiner letzten Woche) und mein "Kamerakind-Dasein" bei 4 laparoskopischen OPs.
Die Oberärzte erklärten gerne ihr Tun oder orientierten mich neu, falls ich bei einer OP nicht mehr wusste, wo wir stehen...
Es gibt auch einige Belegarärzte, so hat man auch die Möglichkeit z.B. gynäkologische (Sectio!) oder augenärztliche OPs zu sehen.
Meine ersten Stiche und Annahten durfte ich auch machen!

Auf Station: ich durfte Blut abnehmen (eigentlich gibt es eine Arzt-Sekretärin, die sonst die Aerzte entlastet und das Blut abnimmt) und danach bin ich mit auf Visite gegangen. Die normale "Morgenvisite" besteht hier aus keinem grossen Tross sondern aus einem der Stationsärzte mit der zuständigem Pflegekraft. Die Station C1 ist mit 40 Betten sehr gross und da dauert die Visite durchaus einige Zeit. Sonst darf man den Alltag der Stationsärzte miterleben. Z.B. durfte ich unter Anleitung und mit Hilfe von Vorlagen auch Arztbriefe diktieren.
Um 15 Uhr ist Röntgenbesprechung. Hier kann man auch gut mal nachhaken, wenn man das Gesuchte (Fraktur??) auf den Bildern nicht erkennt. Der Tag endet zumeist um ca. 16 Uhr, wenn nicht gerade etwas spannendes ist, was man unbedingt sehen möchte (z.B. in der Ambulanz), oder man ausnahmsweise noch im OP ist. Montags gibt es um 16 Uhr noch die Tumorkonferenz (hier werden interdisziplinär Tumorpatienten vorgestellt). Montags geht der Tag also bis ca. 17 Uhr.

Zur Wohnung: den PJlern wird ein Appartement gestellt. Für eine Famulatur muss man leider für ein Appartement in der unmittelbaren Nähe 340 Euro/Monat zahlen. Ich habe daher bei Bekannten in Rosenheim gewohnt. Mit etwas suchen findet man vielleicht etwas günstigeres als das "Wohnheim" (evtl. JH?).

Zum Essen: man darf umsonst Mittagessen. War völlig in Ordnung.

Fazit: ich hatte in diesen vier Wochen viele "ersten Male" und es war für mich genau das richtige Krankenhaus! Ich bin sehr dankbar, dass es so tolle Stationsärzte und Oberärzte gibt, die einen unter ihre Fittiche nehmen!
Bewerbung
Ich rief im Dezember im Chefsekretariat an, um mich zu informieren, ob es zum gewünschten Zeitpunkt (März) überhaupt geht. Danach schickte ich Ende Dezember eine Bewerbung per Email(kurzes Anschreiben, CV, Physikumszeugnis) an den Chefarzt Herrn Prof. Dr. Stadler. Die Antwort erhielt ich schnell (Anfang Januar).
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Rehas anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.07