Das Team sowohl auf ärztlicher, als auch auf nicht-ärztlicher Seite ist sehr nett. Ich bin sehr nett aufgenommen worden. Wir waren mit zwei Famulanten dort, sodass wir unsere Zeit aufgeteilt haben und je zwei Wochen auf der 12 (Neo-Intensivstation) und auf der 11 (Normalstation bis 17 Jahre) waren. Es gibt auch eine Ambulanz, in der bspw. Kardiologische Kinder mit Termin vorstellig werden. Bei interessanten Fällen, kam immer mal wieder ein Anruf von den Diensthabenden Oberärzten oder dem Chefarzt, man solle doch mal runter kommen und sich etwas ansehen. Von den OÄ und dem Chefarzt wurde stets viel und ausführlich erklärt und gerne alle Fragen beantwortet.
Der Dienst startet mit der Übergabe unten in der Ambulanz um 8Uhr und endet mit der Übergabe um 16Uhr. Je nachdem, ob man an dieser teilnimmt ist Feierabend zwischen 16:30 und 16:45Uhr.
Bei Krankheitstagen oder eigene Terminen war das Team sehr entspannt.
Die Neonatologie (mit 8, Max. 12 Betten) versorgt im Haus auch die Mutter-Kind-Station (9) mit den U-Untersuchungen oder sonstigen auffälligen Neugeborenen und natürlich auch den Kreissaal und die Sectios im OP. Man kommt also viel rum. Je nachdem wie viel los ist, durfte ich recht viel bei den kleinsten machen. Von Impfungen und Zugängen bis zu U-Untersuchungen oder Ersteinschätzung nach Sectio. Hier natürlich alles unter Aufsicht von meist einem Oberarzt und sonst einem Assistenzarzt.
Auf der 11 startet der Tag mit Visite. Dabei werden die 14 Zimmer (26, max. 29 Betten) i.d.R. auf zwei Assistenten aufgeteilt und ein Oberarzt ist zuständig. Jeden Tag schließt man sich einem Assistenzarzt an. Hier war es bei mir leider öfter so, dass die Assistenten so unter Stress waren, dass ich eher nur zugeschaut habe statt selber zu machen. Vereinzelt durfte ich alleine ohne Aufsicht Aufnahmen von primär nicht-kritischen Patienten machen und diese anschließend dann besprechen. Auch eine BE bei nicht allzu kleinen Patienten war möglich. Ein wenig mehr praktische Einbeziehung wäre wünschenswert gewesen, ist aber auch definitiv möglich und kann „eingefordert“ werden. Manchmal muss man sich die Aufgaben einfach „unter den Nagel reißen“, wenn man eigenständig arbeiten möchte.
Die Station hat sowohl internistische, als auch chirurgische Patienten. Allerdings werden durch die Pädiater nur die internistischen Patienten betreut.
Alles in allem ging die Zeit sehr schnell rum und man hat sich auf den Stationen wohl gefühlt und ich würde eine Famulatur dort empfehlen.
In der Kantine bekommt man kostenlos sowohl Frühstück, als auch Mittagsessen. Wasser gibt es auf den Stationen ebenfalls gratis.
Wer von weiter weg kommt kann in den Wohnheimzimmern direkt am/im KH unterkommen. Es ist dann auch möglich hier Fahrräder auszuleihen.
Wer aus der Gegend kommt oder eine eigene Unterkunft hat, kann gegen Pfand eine Parkkarte erhalten und damit kostenlos auf dem großen Parkplatz parken.
Donnerstags gibt es Studentenunterricht, bei dem immer aus verschiedenen Fachrichtungen für 1-1,5h entweder Vortäge oder Skills-Trainings laufen. Manchmal gibt es aus der Reihe auch 2 Termine pro Woche.
Mittwochs ist im wöchentlichen Wechsel Röntgenbesprechung und stationäre Fortbildungen aus den eigenen Reihen.
Nach Abgabe eines Stundenzettels erhält man 50€ Taschengeld pro Woche.