Ich habe 2 Wochen auf der Orthopädie in Dornbirn verbracht. Die Stimmung im Team und interdisziplinär ist sehr gut. Zudem sind nur sehr flache Hierarchien vorhanden, was auch sehr angenehm ist. Der Primar war auch sehr nett und hat bei Interesse gerne Inhalte erklärt.
Die Assistenzärzte haben sich neben Ihren eigenem Stress trotzdem sehr nett bemüht viele Einblicke zu gewähren. Der Klinikalltag begann um 07:00 mit der Morgenbesprechung. Danach wurde von ~ 7:30 - 8:00 Visite gemacht und im Anschluss die Verbände und Pflaster gewechselt. Blut abnehmen muss man auf Station gar nicht, da sich hier das Pflegepersonal drum kümmert. Wenn man das aber gerne lernen will, besteht dennoch die Möglichkeit sich da einzubringen.
Anschließend musste man so ein bisschen selber schauen, worauf man Bock hat (Ambulanz, Notaufnahme, OP) und dafür dann auch Eigeninitiative ergreifen.
Im OP bestand meistens die Möglichkeit auch zu Assistieren. In der Orthopädie-Ambulanz konnte man außerdem zum Teil auch etwas mit untersuchen.
Mittags konnte in der Kantine gegessen werden, die Preise waren absolut in Ordnung.
Bei 4 Wochen Famulatur erhält man auch Gehalt und im Normalfall auch eine Unterkunft gestellt. Da sollte man sich aber früh drum kümmern.
Ich empfehle die Famulatur gerade für Studierende am Anfang ihres klinischen Studiums sehr weiter, da man einen super Einblick bekommt. Für Studierende die gerne auch selbst viel Hand anlegen wollen gibt es eventuell etwas zu wenig Möglichkeiten, da die Zimmer in der akuten Versorgung häufig mit dem Personal voll gefüllt sind. Das ist aber wahrscheinlich in den meisten Kliniken so.