Ich habe einen Monat Famulatur in der Hochgebirgsklinik Davos absolviert und kann die Erfahrung uneingeschränkt weiterempfehlen.
Von Anfang an herrschte ein sehr angenehmes Arbeitsklima – das gesamte Team, von den Ärzten über die Pflegekräfte bis hin zu den Therapeuten, war äußerst freundlich, offen und stets bereit, Fragen zu beantworten oder Wissen weiterzugeben. Dadurch hatte ich viele Möglichkeiten zu lernen und mich aktiv in den Klinikalltag einzubringen. Man darf auch in allen Abteilungen mal vorbeischauen und alle Bereiche ausprobieren.
Besonders positiv hervorzuheben ist die gute Betreuung und die strukturierte Einarbeitung, die es mir erleichtert hat, mich schnell zurechtzufinden. Da der Arbeitsalltag nicht übermäßig stressig war, blieb viel Zeit, um selbständig Untersuchungen durchzuführen, Patienten zu betreuen und von den erfahrenen Ärzten zu lernen.
Der Tag beginnt immer mit dem Morgenrapport um 8 Uhr und anschliessend werden die Neueintritte für den Tag vorbereitet (Berichte anfordern, Kurve anlegen) und man kann mit den Ärzten zu Sprechstunden, Echos oder Sonos mitgehen. Nach dem Mittagessen kamen dann die neuen Patienten, die man alleine aufnehmen und untersuchen durfte. Nach der Besprechung mit dem zugeteilten Kaderarzt (Oberarzt) war dann um 17 Uhr der Abendrapport. Dort stellt man seinen aufgenommenen Patienten vor.
Am Wochenende haben Famulanten eigentlich immer frei, somit war das oder andere Mal Skifahren auch sehr gut möglich und ist in Davos wirklich ein Traum, da es mehrere grosse Skigebiete gibt.
Ein weiteres Highlight war die hervorragende Verpflegung – die Klinik stellt Famulanten kostenlos Frühstück, Mittag- und Abendessen zur Verfügung. Eine Vergütung der Famulatur gibt es dafür keine.
Insgesamt kann ich die Hochgebirgsklinik Davos für eine Famulatur absolut empfehlen – insbesondere für alle, die Wert auf ein entspanntes, lehrreiches Umfeld legen und eine gute Zeit in den Bergen haben wollen.
Ich würde jederzeit wiederkommen!