War eine sehr tolle Famulatur mit vielen verschiedenen Erkrankungsbildern, somit ist es besser diese in einem höheren Semester zu machen! :-)
In der Schweiz wird zudem nicht zwischen PJ und Famu unterschieden. Die Notaufnahme hat ein Großraumbüro, wo OÄ, AÄ und Unterassistenz in einem Raum sitzen und somit bekommt man immer mit was es gerade Spannendes gibt. Ich hatte fast immer einen eigenen PC. Man darf entweder zu den neuen PatientInnen vorlaufen für Anamnese und Status (=Befund) um schon mal zu starten oder man guckt sie gemeinsam mit einem AA an (je nach Person unterschiedlich) und bespricht dann gemeinsam Diagnostik, DD,... und dokumentiert (gute Übung). Man darf auch nähen oder unter Aufsicht Punktionen machen, wenn man das schon mal gemacht hat. Man kann also sehr selbstständig arbeiten, wenn man möchte. Außerdem wird immer ein UA benötigt um im Schockraum nach Protokoll zu dokumentieren (man kann aber den AA immer fragen, wenn man was nicht gecheckt hat).
Man arbeitet dort im Schichtdienst mit Früh, Mittel, Spät und Nacht. Ich musste 7 Nachtdienste machen, konnte dafür aber eine Woche früher heim, andere mussten gar keine Nächte machen. Nachts sind aber nur 2 AÄ und 1 OA im Büro - da kann man tendenziell mehr Betreuung erhalten!
Betreuung: Tipp - an die frischeren AÄ hängen (wenn möglich selber AA für die ganze Schicht), sind sehr bemüht viel zu erklären, einen mitzunehmen und sind froh, wenn man für sie dokumentiert, sodass sie nicht so lange bleiben müssen. Die erfahreneren AÄ hatten oft weniger Bock einen mitzunehmen bzw. da musste man viel Initiative zeigen.
Team-Atmosphäre: man ist mit allen per du, sehr netter Umgang, v.a. die Schweizer sind höflich, es gibt nur ein deutsches, schwarzes Schaf (einfach Abstand nehmen). Wir waren manchmal 4-5 UA, wo es dann etwas eng wurde. Die, die PJ machen rotieren aber nur kurze Zeit auf den Notfall. Ich glaube wir waren nur 2 FamulantInnen dort.
Lehre: wir hatten einen Rea-Kurs und 1x/Woche eine Fortbildung und 1x/Woche wo ein AA ein Medikament vorstellt
Wohnen: ich bekam eine 3er WG mit einer AÄ aus dem Notfall und einer Hebamme, Fahrradstellplätze vor dem Haus, ggf. auch Parkplatz (100CHF/Monat), die Miete von 700 CHF wurde vom Lohn abgezogen (1300 Euro blieben übrig am Ende)
Stadt: kleine Stadt wo es nicht viel zu unternehmen gibt außer bisschen Kaffee trinken und Fahrradtouren, aber Luzern und Zürich sind gut erreichbar und nice!
Bewerbung
1,5 Jahre (evtl. auch kürzer möglich)
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung Repetitorien
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen Patienten untersuchen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Briefe schreiben Patienten aufnehmen Chirurgische Wundversorgung Notaufnahme
Dienstbeginn
Schichtdienst
Dienstende
Schichtdienst
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
1300 netto
Gebühren in EUR
700CHF für Spitals-3er-WG, ggf. Parkplatz 100 CHF (wird vom Lohn abgezogen)