Ich war einen Monat auf der Nephrologie in Feldkirch. Es ist eine Station mit super Stimmung. Von der Pflege bis zum Primar sind alle per Du. Ich wurde sofort ab dem ersten Tag freundlich aufgenommen und so gut es ging, wurden mir Dinge gezeigt. Die Nephro ist ein sehr komplexes Fach mit viel Denken und wenig Eingriffen deshalb war der offensichtliche Tätigkeitsbereich auf Aufnahmen mit Status und Anamnese und Blutabnahmen/Zugänge beschränkt. Ich konnte so viel fragen wie ich wollte, dann wurde mir auch gerne viel erklärt, man muss aber dran bleiben, da man ohne Mitdenken auch viel bei den sehr ausführlichen und langen Visiten nur dabei stehen hätte können.
Ein Assistenzarzt war um mich und die andere Famulantin sehr bemüht und hat uns regelmäßig Ultraschallkurse gegeben, was sehr cool war, weil ansonsten am Nachmittag für uns nicht mehr so viel zu tun gewesen wäre.
Briefe zu schreiben, woraus der meiste Nachmittag bestand, ist für das Komplexitätslevel der Fälle auf der Nephro in den ersten Famulaturen noch zu früh, trotzdem wurde uns das zum Ende an leichten Tagesstationären doch schon auch gezeigt, damit wir was machen können.
Ich persönlich fand es insgesamt sehr cool, weil mir auch die Art der Problemlösung auf der Nephro mit viel stehen und denken gut gefällt. Für Leute, die eher viel Hands-on brauchen oder sich nicht trauen alle 5 Minuten etwas nachzufragen ist es vielleicht nicht die beste Station aber man kann wenn man will wirklich viel klinisches Denken lernen und sieht auch viele interdisziplinäre, spannende Fälle und bekommt die volle Bandbreite der chronischen Erkrankungen mit.
Bewerbung
Für die Innere muss man sich sehr früh bewerben. Ich habe mich ca. 1,5 Jahre vorher beworben und nicht mehr meine Wunschstation bekommen.