An alle Famus und PJ´ties da draußen: das MHE ist wirklich ein super Krankenhaus fürs Lernen und klinische Ankommen!
Nicht nur in der Radiologie, sondern auch die Ärzte aller anderen Abteilungen sind super nett mit recht flacher Hierarchie. Dadurch ist die Stimmung immer sehr angenehm und man wird wirklich gut aufgefangen in ersten klinischen Tätigkeiten.
Wenn man sich ganz gut anstellt, darf man auch unglaublich viel selber machen.
Aber nun der Fokus auf meine Abteilung:
Dienstbeginn war immer die Röntgenbesprechung (der Neurologen, da die Radiologen immer für die Fachabteilungen die Röntgen-Demo machen) um 08:15 Uhr. Das war stets interessant die CTs und MRTs mit anzuschauen und zu hören, was dazu gesagt/geplant wurde und wie es mit den Patienten im Verlauf der nächsten Tage weiterging.
Danach war der Tag sehr frei, man konnte selbst aussuchen, ob man lieber bei der CT- oder MRT-Befundung zuhören und lernen wollte oder ob man ins Sono ging. Mein persönlicher Favorit war das Sono, einfach weil der dortige Assistenzarzt mega nett und bemüht war mir Dinge beizubringen und weil man das Sonografieren lernen konnte (was ja sonst im Studium meist zu kurz kommt). Ich durfte die Patienten immer reinholen und dann meistens auch (unter Supervision) das Sono machen (Abdomen, FAST, TVT Ausschluss in Arm und Bein, Leistenhernien...).
Wenn dann mal ein akutes Krankheitsbild dabei war, war das super interessant zu entdecken und der/diejenige zu sein, die da gerade zur Diagnostik den Schallkopf draufhalten darf :)
Anschließend wurde mir auch beigebracht, wie ich meine Untersuchung befunde und durfte dann öfter auch selbst diktieren.
Ab und zu lohnt es sich dann auch den Arbeitsplatz zu wechseln und den erfahreneren Assistenzärzten über die Schulter zu schauen/Fragen zu stellen/zuzuhören, wie sie die CTs und MRTs durchschauen und den Befund diktieren. Hin und wieder haben sie ein kleines Quiz mit mir gespielt, indem sie mir CTs geöffnet haben und ich selbst durchschauen und die Pathologie suchen durfte :)
Des weiteren ist es sehr interessant, den Interventionen der Abteilung beizuwohnen (TACE, PTA mit Stenteinlage, CT gesteuerte Punktionen, Thrombektomie). Ab und an darf man dann auch mal was anreichen und nachfragen zum Verlauf sowieso immer!
Der Feierabend war im übrigen ebenfalls sehr flexibel, oft durfte man schon früh (13/14 Uhr) nach Hause, wenn man wollte und falls ein privater Termin anstand, war das gar kein Problem dann früher zu gehen/später zu kommen.
Unabhängig von der Radiologie war es super cool, dass man im MHE die Möglichkeit bekommt, als Famulant oder PJler im Rettungsdienst mit dem Notarzt mitzufahren. Ich habe mich ein paar mal dafür eingetragen und durfte dann immer mit ausrücken, wenn ein Einsatz war. Die Ärzte waren immer super nett! Ich durfte mit auskultieren (was eine super Übung war), den Zugang legen und auch mal probieren, das Protokoll zu führen. Sehr empfehlenswert für alle, die daran interessiert sind und noch ein bisschen mehr Erfahrung/Action in die Famulatur einbringen wollen.
Darüber hinaus kann man in der Cafeteria jeden Tag kostenlos essen (war auch ganz gut), kostenlos im Parkhaus parken, genießt coolen PJ-Unterricht, hat sehr nette PJ-Gesellschaft und die allerbeste, netteste PJ-Koordinatorin (Frau Uka) überhaupt! Egal was ist, sie steht einem bei Fragen und Zweifeln immer zur Stelle, zeigt einem alles und begleitet dich stets fürsorglich durch die Famulatur/das PJ.
Eine Famulatur, sowie ein PJ kann ich im MHE nur wärmstens empfehlen!
Bewerbung
Eine Bewerbung ist oft auch noch relativ spontan möglich, aber es kommt immer auf die Fachrichtung an. Auf der sicheren Seite ist man mit ein paar Monaten Vorlaufzeit.
Die Bewerbung kann über die Website (Stellenbörse) des MHE oder telefonisch mit Frau Uka (02251/90-1545) erfolgen. IdR. braucht man einen Lebenslauf, die aktuelle Studienbescheinigung und einen Immunitätsnachweis gegen Masern.