Famulatur Infektiologie in Universitaetsklinikum Dresden (2/2024 bis 3/2024)

Krankenhaus
Universitaetsklinikum Dresden
Stadt
Dresden
Station(en)
Klinische Infektiologie (Konsilardienst)
Fachrichtung
Infektiologie
Zeitraum
2/2024 bis 3/2024
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Marburg
Kommentar
Ich wurde sehr herzlich empfangen und mir wurde sofort das Du von allen Mitgliedern des circa 10- bis 12-köpfigen Teams angeboten.
Hier arbeiten ausschließlich Fachärzt*innen, Fachapotheker*innen und zwei MFAs.
Die Zeit war sehr lehrreich für mich. Anfangs saß ich neben den Ärzt*innen am Computer und beobachtete, wie sie eingegangene Konsile vorbereiteten und schließlich lief ich mit auf Station zur kurzen Visite. Danach wurde das Konsil fertig bearbeitet und nach Rücksprache mit der Oberärztin abgeschickt.
Nach der ersten Woche durfte ich Schritt für Schritt selbstständig Konsile vorbereiten und letztendlich auch alleine auf die Stationen verschiedentster Fachdisziplinen gehen, um Anamnesen und klinische Untersuchungen durchzuführen. Ich führte im Schnitt 2 bis 3 klinische Untersuchungen am Tag inkl. Anamnese durch, wodurch ich sagen kann, dass ich darin mittlerweile ziemlich gut geworden bin.
Auch das Zusammentragen von Befunden und die Patientenvorstellung konnte ich nahezu täglich üben, in dem ich Konsile vorbereitete und im Anschluss mit einer Fachärztin und Oberärztin besprach. Mit der Zeit wird mir hier auch immer mehr und mehr zugetraut und ich darf zunehmend mehr Aufgaben übernehmen.
Natürlich darf ich als Studentin im 6. Semester noch keine Diagnostik und Therapie verordnen, doch ich bemühte mich stets bei Konsilbearbeitung Vorschläge zu machen und Ideen zu äußern, wie ich logischerweise vorgehen würde, auch wenn mir natürlich noch das fundierte Wissen dazu fehlt und meine Vermutungen häufig falsch waren.
Des Weiteren habe ich das Gefühl sehr viel praktisches klinisches Wissen über Infektionserkrankungen hier erworben zu haben, die ich in der Theorie bereits behandelt hatte. Diagnostik und Therapie der wichtigsten Erreger von Pneumonien, postoperativen Wund- und Weichteilinfektionen und Endokarditiden beherrsche ich mitterweile gut.
Mir wurde hier das Prinzip des ABS nahegebracht. Das Antibiotic stewardship zielt darauf ab Antibiotika-Resistenzen vorzubeugen in dem so wenig wie möglich und so viel wie nötig AB verabreicht werden. Die Feinheiten kann man selbstständig recherchieren.
Außerdem fand 2x wöchentlich (Di & Do) die Infektionsambulanz von 9:00 bis 13:00 statt, an der ich immer teilnehmen konnte und wo mir 8-10 mal eine Blutentnahme als Aufgabe zufiel. Dienstags war es die Post-Covid-Ambulanz und donnerstags die normale infektiologische Ambulanz, wo sich meistens Patient*innen vorstellten, die unter AB-Dauertherapie stehen und dahingehend überwacht werden müssen.
Im Großen und Ganzen kann ich die Klinische Infektiologie am UKDD jedem empfehlen, um mehr über bewussten Einsatz von Antibiotika und Infektionen im Krankenhauskontext zu lernen. Denn beides geht letztendlich jede Fachdisziplin an, egal ob chirurgisch, internistisch oder auch psychiatrisch.
Besonders geeignet empfinde ich die Famulatur für Studierende des 1. klinischen Jahres.
Gut kick!
Bewerbung
Ich bewarb mich im Dezember für die Famulatur im März. Es gab ein paar Kontaktierungsschwieirgkeiten, weil einige E-Mails des UKD teilweise nicht bei mir ankamen. Doch telefonisch ließ sich alles sehr flink und problemlos klären.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Blut abnehmen
EKGs
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.07