Mein Tag am Dhulikel Hospital begann immer gegen 9 Uhr, immer abwechselnd im OPD (Sprechstunde) und im OT (OP).
Im OPD ist immer sehr viel los und es ist alles auf nepali, weshalb man hier nichts verstanden hat, wenn man nachfragt erklären es einem die Ärzt*innen schnell auf Englisch, je nachdem wie es die Zeit zulässt. Im OT lassen sich etwas mehr Fragen stellen und die Ärzt*innen erklären auch genauer, da hier mehr Zeit ist.
Leider war es mir nie möglich mich steril zu machender oder in irgendeiner Weise praktisch aktiv zu werden, da die Materialien relativ knapp sind und es auch sehr viele einheimische Interns und Student*innen gibt die einem vorgezogen werden.
Allerdings konnte ich für 3 Tage ein Brustkrebs Symposium besuchen, welches interessante Einblicke brachte und auch mit einem Workshop verbunden war. Außerdem würde ich jedem empfehlen in ein Outreach Center zu fahren, da man hier einiges über die ländliche Versorgung in Nepal erfährt.
Im Krankenhaus waren alle Ärzte total lieb und haben uns auch gerne früher frei gegeben wenn wir etwas vom Land sehen wollten. Untergekommen bin ich im Guest House vom Krankenhaus, was echt sehr schön war ,weil man hier schnell die anderen Internationalen Studenten kennengelernt hat, mit denen wir viele Ausflüge am Wochenende gemacht haben.
Aus meiner Sicht lohnt sich eine Famu hier, wenn man Einblicke in die medizinische Versorgung in einem Entwicklungsland haben möchte. Allerdings muss man damit rechnen, dass man je nach Station (auf der Ortho war es besser) nicht/kaum praktisch tätig werden kann.
Bewerbung
Beworben habe ich mich ca. vier Monate vorher, da ist es einfach am besten Pramesh Koju zu schreiben, er ist der Koordinator für die internationalen Studenten. Klappt eigentlich ziemlich sicher, kann sich aber etwas ziehen.