Famulatur Gynäkologie in Diakonissen Speyer (10/2023 bis 10/2023)

Krankenhaus
Diakonissen Speyer
Stadt
Speyer
Station(en)
Wochenbettstation, Geburtenklinik, Kreissaal
Fachrichtung
Gynäkologie
Zeitraum
10/2023 bis 10/2023
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Saarbruecken
Kommentar
Habe mir extra diese Klinik trotz langer Anfahrt gewählt, da ich den guten Ruf und das breite Angebot interessant fand.
Ich muss betonen, dass ich als Patientin mich dort gerne behandeln lassen würde, da mein Eindruck sehr positiv im Bezug auf Kompetenz, aufrichtiger Empathie und Patientenorientierung ist.
Leider habe ich nach zwei Wochen die eigentlich vierwöchtig geplante Famulatur abgebrochen, da ich super enttäuscht war.
Die Assistenzärzt:innen war größtenteils super nett, die Oberärzt:innen wenig interessiert und der Chef fliegt förmlich in den OP und wieder raus.
Man konnte stundenlang verschwinden, ohne dass es auffallen würde. Mir war wirklich sehr langweilig und mir war es immer wieder unglaublich unangenehm ständig um Betreuung zu bitten, um dann auch noch rumgereicht zu werden. Ich ging zu A und fragte ob ich sie/ihn begleiten dürfte, wurde dann zu B geschickt, B schickte mich zu C ... sehr frustrierend. Wurde hin und wieder gelobt wie gut ich das doch machen würde, aber am Rumstehen und Mitlaufen nichts besonders schwierig.

Negatives
-mit den Öffies schwer zu erreichen
-zwei Wochen da und jeden Morgen förmlich darum gebettelt mitlaufen zu dürfen oder eine Aufgabe zu bekommen
-trotz mehrfachen Nachfragens habe ich kein einziges mal eine Patientin untersucht bzw. geschallt
-man hat nie an mich gedacht bei Aufgaben oder interessanten Fällen, lediglich beim Ausfall des Blutabnahmeteams war ich wieder interessant
-kein Konzept was man mit Famulierenden macht war erkennbar
-keine Umkleide
-keine Spinde
-Assistenärzt:innen größtenteils super jung und nett, leider ein paar Totalsaufälle direkt abweisend und unfreundlich
-ich war ungelogen 8 Stunden lang der Schatten, der nur zuschauen durfte/konnte
-extem hoher Workload für die Assistenzärzt:innen (was vllt. meine schlechte Betreuung erklärt)

Positives:
-schönes und gepflegtes Haus
-Parkplätze in der Nähe gut zu finden
-aufrichtige und empathische Medizin (würde dort 100% mein eigenes Kind zur Welt bringen)
-breites Angebot, insbesondere die Feindiagnostik in der Schwangerenambulanz kann ich wärmstens empfehlen!
-Chef ist sehr umgänglich, Assistenzärzt:innen größtenteils wirklich lieb
-Cafeteria ist wirlich lecker
-konnte jeden Tag Mittagspause machen
-Bewerbung und Verwaltung war super

In Summe würde ich sagen, dass man dort ein gutes und nettes Team vorfindet. Leider war kein Raum und keine Zeit für meine Betreuung und Ausbildung. Wenn ich fragen hatte, wurden diese ausführlich beantwortet sobald es ging. Habe mich mehr oder minder immer an die gleichen zwei rangehängt, was natürlich auch anstrengend war, aber ich wurde immer freudig mitgenommen.
Habe immer wieder überlegt was ich falsch machen könnte, aber bei den anderen Famulaturen war ich nicht ansatzweise so penetrant und habe erheblich mehr Erfahrung gesammelt.

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Bewerbung
Schnelle und ausführliche Rückmeldung mit Zusage durch Sekretärin. Diese hat mir direkt alles eklärt und ich wusste schon zwei Monate im Voraus wann ich mich wo melden sollte. Alles war geklärt worden und musste nur Auftauchen an Tag 1.
Der Chef war leider etwas zerstreut, wollte sich aber persönlich vorstellen und hat das dann auch getan. Wurde stattdessen vom Leitenden Oberarzt abgeholt, der auch sehr nett war.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
350

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
1
Stimmung Klinik
2
Unterricht
3
Betreuung
4
Freizeit
1
Lehre auf Station
3
Insgesamt
3

Durchschnitt 2.4