Famulatur Pädiatrie in Kinderklinik Böblingen (9/2023 bis 10/2023)

Krankenhaus
Kinderklinik Böblingen
Stadt
Boeblingen
Station(en)
Allg. Pädiatrie, Neugeborenenstation, Infektstation, Ambulanz
Fachrichtung
Pädiatrie
Zeitraum
9/2023 bis 10/2023
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
In der Kinderklinik Böblingen bekommt man einen sehr guten Einblick in den klinischen Alltag eines Pädiatren. Es gibt 4 Stationen und eine Ambulanz, sodass man jede Woche mal eine andere Station sehen kann. Man wird dann den Assistenzärzten zugewiesen die für die jeweilige Station zuständig ist. So lernt man auch immer neue Ärzte mit immer unterschiedlichen Arbeitsweisen kennen. Auf Station kann es natürlich manchmal langweilig ablaufen, da die Ärzte hier eher mit Briefe schreiben beschäftigt sind. Dennoch geht man bei den täglichen Arztvisiten mit, darf ab und an Antibiotika spritzen, Entlassuntersuchungen machen und bekommt, je nach dem wie motiviert und wie ungestresst der/die ÄrztIn ist, vieles über die unterschiedlichen Krankheitbilder und Therapien erklärt. Ich habe sehr viel, was ich in der Uni mal gehört hatte hier wieder aufrufen können und natürlich auch sehr viel neues sehen und lernen können. Ich hatte noch keine Pädiatrie vor dieser Famulatur und das war auch erst meine Erste, dennoch wurde ich niemals verurteilt wegen meinen Wissenslücken, im Gegenteil die Ärzte waren immer sehr bemüht mir soviel wie möglich zeigen und erklären zu können.
Auf der Ambulanz konnte man deutlich aktiver werden. Blutentnahmen, Zugänge legen, Anamnesen, Ultraschall, Arztbrief schreiben... alles wurde einem angeboten auszuprobieren, und wenn man sich was nicht zutraute war das nie ein Problem.
Was aber ein Problem war (nicht nur hier sondern generell in kleineren Kliniken), ist der Ärztemangel. Die Stationen sind immer so besetzt dass mindestens ein/e ÄrztIn da ist, manchmal sinds auch zwei pro Station. Dennoch wurde es manchmal echt stressig für die Ärzte weil sie unterbesetzt waren und sich dann immer gegenseitig aushalfen. Das hat manchmal dazu geführt dass man sich als Famulant bisschen nutzlos und "im Weg stehend" gefühlt hat. ABER das wurde nie von den Ärzten so vermittelt. Einige haben sich sogar eher schuldig gefühlt weil sie dadurch einem weniger erklären und zeigen konnten. Also wirklich sehr nettes Team! Mit den Oberärzten hat man wenig bis gar kein Kontakt, weil diese eher ihre eigenen Sprechstunden halten. Dennoch waren auch sie immer super nett und aufgeschlossen gegenüber den Famulanten. Also hierarchisch ist hier weniger los als in größeren Unikliniken.
Mittagessen in der Mensa war umsonst für Famulanten. Ein Parkausweis wurde gestellt. Da die Klink auf einem Berg ist und der Bus nur alle 30 min fährt würde ich ein eigenes Auto für Hin und Rückfahrt SEHR empfehlen.
Bewerbung
Ich musste sehr kruzfristig von einer anderen Stelle dahin wechseln und das alles ging an einem Tag. Ich hab angerufen musste meine Bewerbung, Lebenslauf, Ausweis und Immatrikulationsbescheinigung schicken und durfte am nächsten Tag kommen. Vor mir waren schon 2 andere Studenten da. Bei denen ging es wohl auch sehr schnell.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Bildgebung
EKG
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Notaufnahme
Briefe schreiben
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen
2
Stimmung Klinik
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Lehre auf Station
3
Insgesamt
2

Durchschnitt 2.2