Famulatur Unfallchirurgie in LKH Kirchdorf (9/2023 bis 9/2023)

Krankenhaus
LKH Kirchdorf
Stadt
Kirchdorf an der Krems
Station(en)
5A
Fachrichtung
Unfallchirurgie
Zeitraum
9/2023 bis 9/2023
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Innsbruck (Oesterreich)
Kommentar
Ich war zuerst zwei Wochen auf der Allgemeinchirurgie und dann noch zwei Wochen auf der Unfallchirurgie im PEK Kirchdorf. Ich kann auch die Unfallchirurgie extrem weiterempfehlen. Am ersten Tag bekommt man nach der Morgenbesprechung die Wäsche, muss noch kurz in die ärztliche Direktion und dann geht es schon gleich los. In der ersten Woche waren wir zu zweit, dann war ich die einzige Famulatin. Die Klinik ist eher klein und familiär, was gerade für eine erste Famulatur sehr angenehm ist! Am besten ist es, wenn man gleich überall seine interne Dienstnummer vom Klinikhandy auf einen Zettel schreibt und irgendwo hinlegt, damit man angerufen werden kann.

Ein Tag auf der Unfallchirurgie läuft ungefähr folgendermaßen ab: Ich bin gleich um 6:30 auf Station gegangen, um die Blutabnahmen zu machen (läuft problemlos ab, einfach am Tag davor fragen, dann werden sie für die Famulanten übrig gelassen). Manchmal waren nur eine oder zwei Blutabnahmen, da bin ich dnn oft noch auf anderen Stationen fragen gegangen, ob noch was übrif ist (auf 2A Chirugie war eigentlich immer noch was). Dann geht es in die Morgenbesprechung (3. Stock Besprechungsraum), wo zuerst die Röntgenbilder, CTs, OP-Bilder angeschaut werden, dann werden die Patient*innen auf Station besprochen und das Programm des Tages (wer im OP ist, wer in der Ambulanz und wer Visite geht) abgeklärt. Dann bin ich meistens direkt in den OP mitgenommen worden oder in die Ambulanz gegangen, das haben wir uns in der ersten Woche unter den Famulaten ausgemacht und danach war ich sowieso die einzige Famulatin. Es gibt auch einen Hubschrauberlandeplatz, wo man zuschauen kann, wenn der Hubschrauber mit einer verletzten Person landet. Leider ist sich das bei mir in den zwei Wochen nicht ausgegangen, da ich entweder schon weg oder im OP war. Aber im Schockraum war ich ein paar Male.

Im OP war ich eigentlich immer die 1. Assistenz und habe verschiedene Eingriffe gesehen, viele Knie-Arthroskopien, aber auch Knie- und Hüft-TEPs, Schulter-Arthroskopien und auch eine Schulter-TEP. Ich durfte auch einige Tage im Orthopädie-OP assistieren, was wirklich eine tolle Erfahrung war! Ansonsten durfte ich eigentlich immer zunähen, Kameraführen, Haken halten, Beine halten und auch Schrauben rausdrehen. Die OPs waren wirklich toll und beeindruckend und mir wurde immer alles erklärt, bzw. alle meine Fragen bewantwortet! Alle Ärzte sind wirklich sehr bemüht, einem etwas beizubringen und auf die Famulanten einzugehen. Auch das restliche OP-Team ist ausgesprochen freundlich, entspannt und erklärt vieles. Ich habe beispielsweise oft schon bei der Narkose-Einleitung zusehen können und mir wurde auch da vieles erklärt. Da durfte ich auch manchmal Leitung legen.

Auch in der Ambulanz ist es toll, vor allem, wenn Wundversorgungen kommen. Da darf man als Famulant eigentlich alles machen, anfangs noch unter Aufsicht und dann auch selbstständig. Ich durfte einspritzen, Wunden exzidieren und zunähen. Das war wirklich eine tolle Erfahrung. Meistens wurde ich gefragt, ob ich es machen will, manchmal musste ich selbst nachfragen, aber ich durfte wirklich immer etwas selbst machen. Vor allem, wenn man sich motiviert zeigt, wird einem viel Vertrauen geschenkt! Ich durfte sogar einige Male frischverletzte Patient*innen unter Aufsicht als Erste untersuchen und die weiteren Schritte einleiten. Das hat mir besonders gut an dieser Famulatur gefallen: Das Lernumfeld ist extrem angenehm, man darf wirklich viel tun, ohne Angst haben zu müssen, Fehler zu machen. Besonders danken möchte ich Dr. Grasl, Dr. Breidler, Dr. Schorn, Dr. Danese. Ich würde sofort wieder zurückgehen und war echt traurig, als ich das letzte Mal aus dem OP rausgegangen bin und die Zeit zu Ende war.

Besonders anmerken möchte ich, dass wirklich alle Mitarbeiter*innen in der Klinik ausgesprochen gut in ihrem Job sind, extrem freundlich sind und viel und gut erklären.
Das Mittagessen geht von 11-13:30, wird für Famulanten gratis zur Verfügung gestellt (Suppe, Salat, Hauptspeise, Nachspeise) und ist echt lecker! Wenn man einmal in dieser Zeit im OP ist, kann man einfach anrufen lassen und es wird etwas hinterlegt. Die Gegend ist superschön, man kann ganz gut wandern und spazieren. Ich kann das PEK Kirchdorf wirklich nur weiterempfehlen!!
Bewerbung
Im November des Vorjahres bei Frau Neumüller (supernette Sekretärin, antwortet immer in kürzester Zeit), habe dann die letzte Unterkunft bekommen. Die Unfallchirurgie in Kirchdorf ist sehr beliebt, deshalb wäre es gut, sich frühzeitig anzumelden.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Gipsanlage
Mitoperieren
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1