Obwohl es meine erste Famulatur war, wurde ich super aufgenommen und durfte von Anfang an alles, was ich wollte und mir selber zugetraut habe selber machen.
Dadurch dass es zu meinem Zeitraum keinen PJler in der Unfallchirurigie gar, habe ich das PJ-Telefon bekommen, was mir noch mehr Flexibilität gegeben hat und womit ich auch viel selbstständiger wurde.
Vormittags war ich meist erst auf Station. Da habe ich die Visite begleitet, bei der auf jeden Fall erwartet wurde dass man mit anpackt, v.a. beim Verbände wechseln, Fäden und Drainagen ziehen. Dann gab meistens mehr als genug zu tun mit Blutabnahmen und neues Viggos legen und falls dann nicht mehr so viel los war habe ich anschließend auch geholfen Arztbriefe zu schreiben, aber dies war kein Muss.
Wenn ich dann im OP gebraucht wurde, wurde ich angerufen und habe dann im OP mitgeholfen, Haken gehalten, zugenäht oder auch mal 1. Assistenz gewesen.
Alle Ärzte haben viel Wert darauf gelegt, dass ich dort etwas lerne aber auch genügend Pause mache, sodass es mir immer gut geht.
Fürs Mittagessen habe ich Essensmarken für die Kantine bekommen und meist mit den Assistenzärzten gemeinsam zu Mittag gegessen.
Nachmittags war ich dann meistens in der NA und habe dort auch meine eigenen Patienten zugewiesen bekommen.
Ich durfte alle Wunden die es zu nähen gab nähen, Sonos machen und Verbände anlegen.
Insgesamt wurde mir dort sehr viel zugetraut, da ich aber auch schon viele Vorkenntnisse aus dem RD hatte.
Jedoch glaube ich nicht, dass sie dort jedem so viel zutrauen, man muss auch aktiv nachfragen und all das selber wollen. Aber das ist ja ok so.
Da einem nichts wirklich vorgeschrieben wird, muss man aber auch viel Eigeninitiative zeigen und viel nachfragen.
Es gab einmal die Woche PJler-Unterricht, an dem ich auch teilnehmen durfte, was sehr interessant war, jedoch war das im Anschuss an die "Arbeitszeiten".