Famulatur Herz-/Gefäßchirurgie in Universitaetsklinikum Hamburg-Eppendorf (3/2022 bis 3/2022)

Krankenhaus
Universitaetsklinikum Hamburg-Eppendorf
Stadt
Hamburg
Station(en)
Herzchirurgie
Fachrichtung
Herz-/Gefäßchirurgie
Zeitraum
3/2022 bis 3/2022
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Ulm
Kommentar
Es handelt sich um eine zweiwöchige Famulatur in der Ambulanz der Herzchirurgie am UKE. Keine Famulatur im OP oder auf Intensivstation.

Da ich schon viel operative Erfahrung in der Herzchirurgie gesammelt habe, wollte ich unbedingt die ambulante Versorgung in der Herzchirurgie kennenlernen.

Zuerst war ich in der TAVI Sprechstunde. Dort arbeitet immer ein herzchirurgischer und kardiologischer Assistenzarzt zeitgleich zusammen. Die bereiten zum einen die geplanten TAVIs so vor, dass sie den verantwortlichen Oberärzten (auch immer ein Herzchirurg und ein Kardiologe) in der TAVI-Konferenz vorgestellt werden können und dann gemeinsam besprochen wird, ob eine TAVI in Frage kommt und wenn ja, worauf zu achten ist. Zum anderen sehen sie dort Patienten, die sie über TAVIS aufklären oder Patienten, die zur Zweitmeinung dort untersucht und beraten werden. Wenn man möchte kann man jederzeit mit in den Hybrid-OP, um bei einer TAVI oder sonstigen kathetergestützten Eingriffen zuzusehen. Assistieren darf man leider wegen der Strahlung nicht. Zusammenfassend kann man also sagen, dass man hier als Studierender so gut wie nichts selbst machen kann, sondern leider nur daneben sitzt, zuschaut, aber sich immerhin sehr viel erklären lassen kann.

Danach war ich in der Herzinsuffizienz-/LVAD-/Transplantationssprechstunde. Hier hat ein kardiologischer Facharzt und Assistenzarzt sowie eine herzchirurgische Assistenzärztin zusammen gearbeitet. Diese Gruppe war sehr nett und super locker. Auch hier kamen regelmäßig Oberärzte aus beiden Fachbereichen vorbei, um nach dem Rechten zu sehen.
Jeden Tag kamen mindestens sechs Patienten vorbei. Diese leiden entweder an einer Herzinsuffizienz, sollen ein LVAD bekommen oder haben bereits eins, oder sie stehen auf der Warteliste für ein Herz oder sind bereits transplantiert. Hier findet also die Vor- und Nachsorge dieser Patienten statt. Die Patienten werden vollständig anamnestiziert, körperlich untersucht und im Mittelpunkt steht die Echokardiographie. Diese kann man hier super gut lernen und darf sie auch selber unter Aufsicht machen. Zudem kriegt man hier sehr viel erklärt. Aber auch hier sitzt man als Studierender sehr viel herum.

Insgesamt war ich nur drei Tage auf Station. Auf Station fing man morgens um 07:00 Uhr an. Dort fand zuerst die Übergabe statt. Danach haben die Studierenden Blut abgenommen. Patienten stationär aufzunehmen, ordentlich zu untersuchen, zu anamnestizieren und jegliche Untersuchungen anzumelden gehörte auch zu den Aufgaben. Des Weiteren konnte man mittags mit einem Assistenzarzt Echokardiographien machen, die er wahnsinnig gut gelehrt hat, so dass man danach selber unter Aufsicht schallen konnte. Bei Visiten darf man immer einen Patienten vorstellen und der Chefarzt stellt immer Fragen, die er auch in Staatsexamina prüfen würde.
Zur Pflege hatte man kaum Kontakt, aber ich war ja auch nur sehr kurz da. Die Assistenzärzte waren alle sehr nett, hatten aber keine Zeit für Lehre, was ihnen sehr leid tat.

Unterricht gab es keinen. Mittagessen konnte man (in der Ambulanz) immer pünktlich, auch zusammen mit den Ärzten. Ich glaube das Essen war vergünstigt.
Bewerbung
Ein halbes Jahr im Voraus über das Sekretariat.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
EKG
Bildgebung
Tätigkeiten
Poliklinik
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
6
Ansehen
3
Stimmung Klinik
2
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
3
Lehre auf Station
2
Insgesamt
3

Durchschnitt 2.93