Meine Famulatur in der chirurgischen ZNA im St. Josefskrankenhaus hat mir sehr gut gefallen. Direkt von Anfang an darf man quasi alle Patienten aufnehmen und voruntersuchen. Bei Motivation gerne auch schon Labor abnehmen/Viggo legen, das macht aber auch oft die Pflege, wenn man da kein Bock drauf hat. Nach kurzer Besprechung mit dem zugeteilten Arzt/Ärztin durfte man dann auch weitere Diagnostik machen, wie z.B. Sono, Röntgen anmelden, etc. Ganz oft durfte ich auch Wunden versorgen und nähen. Anschließend sollte man auch alles direkt am PC dokumentieren.
Es ist ein bisschen abhängig davon, wie viel gerade los ist und welche Assistenzärzt*innen gerade arbeiten, wie viel man selbst ran darf, die meisten sind allerdings froh über jede Arbeit, die man ihnen abnimmt und erklären trotzdem noch immer sehr viel.
Die krasseren Fälle kommen natürlich meistens in die Uniklinik, weshalb ich hier wirklich sehr viele OSG-Distorsionen und Appendiziten hatte und es an manchen Tagen auch dadurch weniger abwechslungsreich war. Ich fand es trotzdem gut, um einfach ein bisschen Routine in der Patientenuntersuchung und den praktischen Fähigkeiten wie Sono, Blut abnehmen, Viggos legen etc. zu bekommen.
Die Stimmung in der ZNA ist sehr gut, sowohl die Assistenz- als auch die Oberärzt*innen sind alle sehr nett und bemüht, einem was beizubringen, wenn die Notaufnahme nicht gerade komplett überläuft oder totaler Personalmangel ist. Auch die Pflege ist größtenteils super nett, auch von ihnen kann man in der ZNA sehr viele Tipps mitnehmen! Der Kontakt zwischen Famulanten und PJlern ist auch sehr gut - alle PJler aus dem Krankenhaus gehen mittags zusammen in die Mensa, wo man als Famulant auch immer mitgenommen wird. Wenn man Lust hat, kann man auch 1 Mal die Woche mit zum PJ-Unterricht gehen, der super regelmäßig statt findet.
Man teilt sich mit den PJlern zusammen in Früh- und Spätschichten auf (Früh 7:15 bis 15:45, Spät 12:30 bis 21 Uhr). Man kann laut Oberärztin auch gerne Nachtschichten oder Wochenenddienste machen, dann kriegt man unter der Woche auch 2 Tage frei, das habe ich jetzt allerdings nicht gemacht.
Bewerbung
per Mail an Catharina Trüg (Leiterin der Notaufnahme) etwa 6 Monate davor
