Ich habe mich im voraus mit dem Wunsch beworben je 2 Wochen auf der Palliativstation und in der tropenmedizinischen Ambulanz zu verbringen. Arbeitsbeginn war immer um 7:30 und man hat gratis Mittagessen bekommen. Wenn man wollte konnte man früher gehen, aber ich war meist bis 16:00 dort bzw. in der Tropenmedizin bis 15:30
Palliativ:
Super eindrucksvoll, man sieht zum Teil Menschen, die schon eine sehr lange Leidensgeschichte habe, wo aber dank des super Teams (Ärzte, Pflege, Seelsorger, Psychologe, Physik-und Ergotherapeuten) und der guten Behandlung auf der Station viel geholfen werden kann. Man muss natürlich damit rechnen, dass einige der Patienten versterben. Morgens habe ich immer die Blutabnahmen gemacht und Antibiotika angehangen. Generell sind die Ärzte viel mit der Dokumentation beschäftig, was ich im Verlauf aber auch zum Teil übernommen habe. Bei der Visite war ich auch immer dabei und habe diese zum Teil quasi übernommen.
Tropenmedizin:
Hier geht es nachmittags meist vor allem viel um Beratungen von Reiseimpfungen (das impfen übernimmt man dann auch). Vormittags sind meist die interessanteren Sachen, wo Menschen nach Tropenaufenthalten, entweder im arbeitsmedizinischen Sinne oder wirklich mit Problemen kommen. Da macht man dann Blutabnahmen und Ganzkörperuntersuchungen. Ab und zu sind auch Patienten stationär dort (fast immer mit Dengue-Fieber), die man dann visitieren geht.
Die Ärzte in beiden Bereichen bringen einem gerne was bei und fragen einen auch gerne mal ab. In der Tropenmedizin habe ich teilweise etwas Lektüre zum Einlesen bekommen, vor allem über Malaria und Dengue.
Kann das PLK auf jeden Fall empfehlen, ist ein kleineres etwas entspannteres Krankenhaus.
Bewerbung
Ich habe mich 5 Monate vorher bei Frau Dr. Raichle beworben (raichle@tropenklinik.de). Sie ist eine der Oberärztinnen dort und kümmert sich um die Bewerbungen.
