Famulatur Thoraxchirurgie in Universitaetsklinikum Tuebingen (3/2008 bis 3/2008)

Krankenhaus
Universitaetsklinikum Tuebingen
Stadt
Tuebingen
Station(en)
A6 Nord
Fachrichtung
Thoraxchirurgie
Zeitraum
3/2008 bis 3/2008
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Tuebingen
Kommentar
PRO:
Man darf sehr viel machen, ich wurde sofort voll eingespannt. War selbst nach meinem 5. Semester da, konnte also nur das was ich im Innere U-Kurs gelernt hatte und sollte direkt Patienten aufnehmen. Ohne Hilfe, ohne "Ueberwachung"...allerdings geht das in der THG-Chirurgie auch noch einigermassen, da die Patienten ja in der Regel wissen warum sie am Herz/Lunge usw. operiert werden, meist ja am Folgetag...
Man wird auch namentlich in den OP-Plan eingeteilt, so dass es einem nur am ersten Tag langweilig wird.
Man ist bei 2-3 OP´s pro Tag dabei, natürlich hauptsächlich zum Hakenhalten aber man bekommt je nach Operateur viel erklärt. Insbesondere bei Frau Dr. Bail, auch wenn man anfänglich vor ihrer ruppigen Art ziemliche Angst hat, sie taut irgendwann auf und ist dann wirklich sehr nett...
Ich durfte auch schon ende der ersten Woche das erste Mal nähen und knoten....

CONTRA: LANGE Arbeitszeiten. Man muss bis 7 Uhr das Blut abgenommen haben, liegt also an einem selbst wann man anfängt, ich war meist um 6.30 da, dann umziehen und um 6.40 anfangen. Dann morgendliche Visite, ab da herrscht dann eine übelste Stimmung, insbesondere wenn der Chef dabei ist. Die Oberärzte zerfleischen sich gegenseitig schon bei der Visite, was dan auf die Assistenzärzte übergeht. (Dadurch bin ich die ersten Tage wirklich mit einem sehr sehr unguten Gefühlt morgens da hin gegangen). Mein erster Tag war wirklich furchtbar, was aber auch nicht Norm war, ich hatte einen besonders schlimmen Montag erwischt....
Ja dann gehts zur Röntgenbesprechung von 7.30 bis 8 Uhr und schliesslich zur Intensivvisite...
Dann nach OP-Plan in den OP und dadurch meist keine oder sehr knappe Mittagspause....andere habens wohl geschafft jeden Tag Mittagessen zu gehen, ich nicht...hab mir immer Brote mitgenommen.
Ich bin meist so gegen 15/16Uhr aus dem OP hochgekommen und dann mussten die Aufnahmen gemacht werden....heimgeschickt wurde ich unterschiedlich das früheste war einmal um 15 Uhr, normal war so gegen 16.30/17.30 und einmal war ich sogar bis 20.30 in der Klinik...
Das ist schon viel, für das dass man weder Geld noch ein Essen bekommt....

Alles in allem ist es eine sehr harte aber gute Schule. Also wenn ihr ein dickes Fell habt dann überlegts euch, wenn nicht lasst es auf jeden Fall bleiben!!!
Jetzt wo ich alle kenne würde ich vielleicht nochmal hingehen aber ich würde es auf keinen Fall nochmal machen, schon gar nicht als erste Famulatur.

Bewerbung
Ein Gespräch mit Prof. Aebert...
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
6
Kontakt zur Pflege
5
Ansehen
2
Stimmung Klinik
5
Unterricht
4
Betreuung
2
Freizeit
6
Lehre auf Station
2
Insgesamt
3

Durchschnitt 3.8