Famulatur Anästhesiologie in Vivantes Klinikum Auguste-Viktoria (3/2023 bis 3/2023)

Krankenhaus
Vivantes Klinikum Auguste-Viktoria
Stadt
Berlin
Station(en)
Klinik für Anästhesie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
3/2023 bis 3/2023
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich habe vier Wochen in der Anästhesie im OP am AVK famuliert. Zu Beginn gab ein kleines Problem, weil die neue Sekretärin von der alten Sekretärin nicht mitgeteilt bekommen hat, dass ich kommen würde. Das Problem wurde aber schnell und unbürokratisch gelöst, sodass ich am selben Tag noch starten konnte. Ich habe einen eigenen Spind, weiße Arbeitskleidung für den Flur und einen Transponder bekommen, mit dem ich mich frei in den für mich relevanten Räumlichkeiten bewegen konnte.
Nach der Frühbesprechung um 7:30, bei der die OPs des Tages kurz besprochen werden, wird man vom ltd. OA einer Ärztin/einem Arzt zugeteilt. Mitunter konnte man auch Wünsche anmelden, wenn man z.B. bei einer bestimmten OP dabei sein wollte oder in eine bestimmte Fachrichtung wollte (es gibt Allgemein-/Viszeralchirurgie, Orthopädie, Urologie und Gyn). Danach ist man mit der Person in den OP gegangen und hat sein Tagewerk verrichtet. Die Qualität der Lehre schwankte extrem zwischen den verschiedenen Ärzten, wobei ich insb. die jungen Fachärzte loben möchte, da sie sehr viel erklärt haben und einen auch viel mehr haben machen lassen. Die klassischen Aufgaben waren Zugänge legen (da unbedingt mit der Pflege absprechen, damit die das in der Vorbereitung nicht schon machen), Maske-Beutel-Beatmung und Hilfe bei der Lagerung für die OP. Bei den genannten Ärzten, die sich viel Mühe gegeben haben, durfte man auch Intubieren, Larynxmasken schieben und das Beatmungsgerät bedienen. Wenn man mitgedacht hat, konnte man auch Vorschläge für Medikamentengaben machen, die dann aufziehen und applizieren. Während der OPs hat man entweder noch etwas erzählt bekommen, konnte die OPs beobachten oder konnte auch in andere OPs bzw. zu anderen Einleitungen gehen. Die Ärzte haben einen zur Pause animiert und dabei auch berücksichtigt, wann ein guter Zeitpunkt für die Pause wäre, ohne dass man etwas verpasst. Standardmäßig ist man bis 16:00 Uhr da, wo i.d.R. auch die Ablöse aus dem Spätdienst kommt, sodass man zusammen mit der Bezugsärztin in den Feierabend geht. Oftmals wurde ich aber früher nach Hause geschickt, wenn z.B. die letzte OP des Tages lief und nichts spannendes mehr zu erwarten war. Einen Tag die Woche musste ich arbeitsbedingt früher gehen, das war nach Absprache mit dem ltd. OA auch kein Problem, wobei in Realität die Absprache gar nicht nötog gewesen wäre, weil die Ärzte da super entspannt waren, was die Arbeitszeiten anging.
Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, ein paar Tage auf die operative ITS zu gehen, das habe ich aber nicht mehr gemacht. Die Ärzte waren (ungeachtet der Qualität ihrer Lehre) bis auf eine Ausnahme sehr nett, die Pflege ist absolut top. Mittagessen wird jeden Tag im OP-Trakt gestellt (immer nur eine Auswahl, manchmal mit Fleisch, Vegetarier sollten sich also im Zweifel was mitbringen).
Insgesamt war es eine nette erste Famulatur, die nur leider unter der schwankenden Qualität der Lehre leidet.
Bewerbung
ca. 6 Monate vorher per E-Mail an das Sekretariat. Es werden Impfbescheinigungen verlangt, für die man noch mal zum Arzt rennen muss.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
2
Stimmung Klinik
2
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
2
Lehre auf Station
3
Insgesamt
2

Durchschnitt 2.07