Famulatur Kardiologie in Allgemeines Krankenhaus Wien (2/2023 bis 3/2023)

Krankenhaus
Allgemeines Krankenhaus Wien
Stadt
Wien
Station(en)
19.i
Fachrichtung
Kardiologie
Zeitraum
2/2023 bis 3/2023
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Die Famulatur auf der 19.i war meine erste und hat mir insgesamt super gefallen! Ich war insgesamt 30 Tage war, wovon ich die letzten 15 Tage relativ spontan verlängern konnte. In der Ferienzeit sind immer relativ viele Famulant*innen da, teilweise waren wir sogar zu viert. Auf der Station arbeiten hauptsächlich junge und wirklich sehr ambitionierte Assistenzärzt*innen, die Oberärzte sind super nett und wenn sie Zeit haben und man lieb fragt, nehmen sie sich ab und zu auch mal Zeit, einzelne Basics wie Antikoagulation, EKG oder Herzinsuffizienz tiefgehend mit den KPJ-Studierenden und den Famulant*innen zu besprechen. Da muss man allerdings dazu sagen, dass das meistens nachmittags stattfindet, wenn das Gröbste der Arbeit geschafft ist und man als Famulant*in unter Umständen schon heim gegangen ist.
Die Arbeitszeiten sind insgesamt sehr human, man kommt morgens zur Morgenbesprechung (ich glaube das war um 8?), und kann im Grunde gehen wann man will. Es interessiert sich niemand so richtig dafür, ob man bis spät da ist. Wenn es noch was spannendes gab, bin ich gerne auch mal bis 15 oder 16 Uhr geblieben, war aber auch an manchen Tagen schon um 13.30 draußen.

Ich würde empfehlen sich anfangs an die KPJler*innen zu halten, die haben uns echt super toll alles gezeigt und erklärt. Ansonsten wird man definitiv nicht an die Hand genommen, man muss wie immer Eigeninitiative zeigen und proaktiv Fragen stellen, damit einem was erklärt wird.

Im Grunde kann man sich aussuchen, was man den Tag über so machen möchte. Entweder man geht bei der Visite mit (finde ich meistens spätestens nach dem dritten Tag nicht mehr so spannend), oder man kann sich in der Ambulanz Untersuchungen (Herzkatheter, Echo) anschauen. Manchmal, wenn man sich ein selbst drum kümmert und nachfragt, kann man auch mal eine*n Patient*in zum Hybrid-OP begleiten. In der Ambulanz und im OP hatte ich es auch durchweg mit super freundlichen Ärzt*innen zu tun, die sich freuen, wenn man sich interessiert. Ich habe mich an den meisten Tagen den KPJler*innen angeschlossen und mit (oder wenn man eingearbeitet ist auch mal ohne) sie die Aufnahmen gemacht. Das hat mir am besten gefallen, weil man da super viel eigenständig arbeiten kann. Wenn man möchte, kann man auf jeden Fall genug Flexülen legen, ansonsten eben EKG, körperliche Untersuchung, Anamnese, das Übliche... Das Gute daran, wenn man die Aufnahmen selbst macht, ist, dass man die Patient*innen am ende den Assistenzärzt*innnen übergibt und nochmal die Gelegenheit hat, Unklarheiten und Fragen zu klären und sich evtl. das ein oder andere EKG oder Krankheitsbild erklären zu lassen.

Wien an sich ist natürlich ein Traum, von der Station aus hat man zufällig auch den schönsten View über die Stadt, so als kleines Nebenhighlight. Ich hab mir für die Famulatur eine Zwischenmiete in einer WG organisiert und würde das so auch jederzeit wieder machen, weil man dann auf jeden Fall schonmal Kontakte in der Stadt hat.

Was ich ziemlich doof finde, ist, dass man als Student*in von außerhalb kein Mittagessen gestellt und es noch nicht einmal vergünstig zum Mitarbeitendenpreis bekommt.
Bewerbung
ca. 4 Monate vorher über das Studierendensekretariat (Frau Kollmann)
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Braunülen legen
EKGs
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
2
Lehre auf Station
2
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.33