Famulatur Herz-/Gefäßchirurgie in Evangelisches Krankenhaus Hubertus (9/2022 bis 9/2022)

Krankenhaus
Evangelisches Krankenhaus Hubertus
Stadt
Berlin
Station(en)
Gefäßchirurgie
Fachrichtung
Herz-/Gefäßchirurgie
Zeitraum
9/2022 bis 9/2022
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Erstmal die Bewertung in Kürze:
Positiv
-Integration und Teaching durch Team gut
-gute Stimmung des Hauses
-Möglichkeit, regelmäßig Untersuchung zu üben

Negativ
-kein Gehalt
-fehlendes feedback zur Untersuchung
-OPs dauern teilweise sehr lange bzw. über Dienstende hinaus

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Am ersten Tag hatte ich Schwierigkeiten, das Sekretariat zu finden weil es anders wo war als ausgeschildert. (Sie hätten gerade eine „Umstellung der Räumlichkeiten“.) Der Raum befindet sich am Ende der Flur mit den Sprechzimmern. Nach organisatorischer Absprache und Umziehen ging es in die Morgenbesprechung, bei der ich vom Chefarzt freundlich begrüßt wurde. In dieser Besprechung waren wir aber sonst nie, da wir mit BEs beschäftigt waren.

Auf der Station waren wir 3 Studenten: 2 coole PJler und ich. Der Stationsalltag sah ungefähr so aus:

1. 7:00: Ankunft und Umziehen in der Umkleide für Pfleger direkt gegenüber der Station, dann BEs und Zugänge von gefäßchirurgischen Patienten auf allen Stationen. Außer montags ist es überschaubar. Optimal die Blutröhrchen zum Labor bringen.

2. Optimal Kaffeepause

3. Entweder Visite oder OP
a)Visite: Hauptsächlich Verbandswechsel und Eintrag auf der Patiententafel und ggf. auch ins System. Ein Assistenzarzt ist für die gesamte Station zuständig.
b)OP: An der Tagesordnung sind u.a. Thrombektomie, Enarteriektomie, Varizen-Stripping, Bypässe, Stents etc.. Je nach Eingriff kann es z.T. etliche Stunden andauern und 2 Teams erfordern. Man hat manchmal den Operateuren Frustration angemerkt, wenn gerade zugenähte Gefäße schnell wieder verschließen etc.. Es handelt sich wie üblich um haltende Tätigkeit von Klammern o.Ä.. Ich durfte während der Famulatur einmal nähen. Die Anästhesisten und OP-Pfleger sind nett und hilfsbereit, wenn man sie nett begrüßt. Die Anästhesie-Pflege war hingegen tendenziell eher distanzierter.

4. Tätigkeiten in der Restzeit
a)Aufnahmen (Anamnese, Untersuchung, Eintrag)
b)Ãœbergabe von der ITS (Anamnese, Untersuchung, Eintrag)
c)Sprechstunde (Wund-, Varizen- oder OA-Sprechstunde)
d)Rettungsstelle
e)Neue Wäsche abholen im Keller an bestimtten Wochentagen
f)Essen ab 12 Uhr, wobei bis 5EUR-Wert für Studenten kostenlos, schöne Kantine
g)PJ-Unterricht ab 13 Uhr (Innere und Chirurgie jeweils 1/Wo)

5. 15:00 optimal Schluss

Die Assistenzärzte und Fachärzte sind sehr freundlich und versuchen, einem viel zu zeigen und zu erklären. Sie wünschen sich auch, dass sich die Studenten gut ins Team einleben bzw. die Nähe zu ihnen suchen. Die Oberärzte sind auch nett, aber man hat nicht so viel Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen. Den Chefarzt sieht man noch weniger. Er wirkt immer sehr hektisch, ist aber nicht unfreundlich. Generell ist die Stimmung auf der Station gut mit vielen herzlichen Pflegern. Vielleicht liegt es u.a. daran, dass es ein kleineres Haus ist.
Bewerbung
Ich habe mich knapp 4 Monate vorher per Email beim Chefarztsekretariat beworben und sehr schnell eine Rückmeldung erhalten.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Nahtkurs
EKG
Tätigkeiten
Mitoperieren
Patienten aufnehmen
Poliklinik
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1