Famulatur Notfallmedizin in Hufeland Klinikum (3/2023 bis 3/2023)

Krankenhaus
Hufeland Klinikum
Stadt
Muehlhausen/Thueringen
Station(en)
Zentrale Notfallambulanz
Fachrichtung
Notfallmedizin
Zeitraum
3/2023 bis 3/2023
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Die Famulatur in der ZNA in Mühlhausen hat richtig Spaß gemacht. Ich habe mich von Anfang an sehr wohl und willkommen gefühlt. Der Chefarzt hat einem am ersten Tag kurz alle Räumlichkeiten gezeigt und individuelle Wünsche und Erwartungen an die Famulatur erfragt.

Ich konnte immer sehr frei entscheiden ob ich mich eher dem Internisten anhängen möchte oder auf der chirurgischen Seite dabei sein will. Nachdem man den groben Ablauf, das Pflegepersonal sowie die Ärzt*innen (die Diensthabenden der Inneren haben meist von Tag zu Tag gewechselt) kennengelernt hatte, konnte ich mich richtig gut mit einbringen und je nach dem wo gerade ein interessanter Fall reinkam und wie viel Patientenaufkommen war bin ich oft von Zimmer zu Zimmer gewechselt.
Was man im Zuge dieser Famulatur richtig gut üben kann ist Flexülen legen inklusive Blutabnahme, Anamnesen erheben, Patienten körperlich untersuchen und die Befunde schon mal diktieren, EKGs auswerten, sonographische Untersuchungen durchführen, Laborwerte analysieren, etc.. Wie viele Patienten man eigenständig aufnehmen, untersuchen und dann auch vorstellen und besprechen kann, hängt teilweise von der Arbeitsweise des jeweiligen Arztes ab, manche nehmen einen mehr an die Hand, bei anderen ist mehr Eigeninitiative gefragt, aber das ist ja immer so. Das gilt auch bezüglich Flexülen legen, denn das ist Aufgabe des Pflegepersonals, wenn man also nicht aufmerksam und schnell genug ist, ist sie manchmal schon gelegt.

Insgesamt haben sich die ärztlichen Mitarbeiter*innen sehr bemüht, dass man so viel wie möglich sieht und lernt. So wurde man vom Oberarzt (von Haus aus Urologe) öfters zu urologischen Eingriffen oder von der Oberärztin der Unfallchirurgie zur Röntgenbesprechung mitgenommen. Ich hatte nie Hemmung Fragen zu stellen, denn diese wurden stets gerne und umfangreich beantwortet. Der Chefarzt hat, wenn es sich angeboten hat, mit Fragen zu verschiedensten Themen hin und wieder meinen Wissensstand getestet. Dadurch fand gleichzeitig ein bisschen Lehre statt und man hatte direkt den Ansporn unklare Dinge nochmal nachzulesen. Am PJ-Unterricht dienstags durfte man auch teilnehmen.

Was ich besonders gut fand ist, dass man die Möglichkeit hatte im NEF mitzufahren. Je nach Lust und Laune konnte man frühs beim Chefarzt erfragen, ob man einen Melder bekommen kann. Er hat dann, wenn er es nicht selbst war, den diensthabenden Notarzt informiert.
Außerdem hatte ich mehrmals die Chance Nähen zu üben. Zum einen bei Schnitt -und Kopfplatzwunden in der Notfallambulanz, zum anderen auch im OP, wo ich ab und an als Assistenz eingesetzt wurde.

Also alles in allem kann ich diese Famulatur nur wärmstens empfehlen. So ein kollegialer Umgang, eine richtig gute Betreuung, einfach nur top. Es ist unglaublich vielseitig, abwechslungsreich und spannend da man mit so vielen Fachbereichen auf einmal in Berührung kommt. Kein Tag ist gleich und man weiß nie was einen erwartet.
Bewerbung
ca. 3 Monate im Voraus per Email. Organisation lief über Frau Kleipetschus aus der Personalabteilung.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Bildgebung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Braunülen legen
EKGs
Chirurgische Wundversorgung
Eigene Patienten betreuen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
150€

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.13