Famulatur Anästhesiologie in St. Joseph Stift (3/2023 bis 3/2023)

Krankenhaus
St. Joseph Stift
Stadt
Bremen
Station(en)
OP/Intensivstation
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
3/2023 bis 3/2023
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Die Famulatur in der Anästhesie des St. Joseph Stift dauerte bei mir 21 Tage. Ich rotierte die ersten 2 Wochen durch die OP Säle der unterschiedlichen Fachrichtungen (HNO, Gyn, Auge, ACH, Plast. Chir), war einen Tag im Aufwachraum und begleitete den ambulanten Schmerzdienst und verbrachte dann die letzte Woche auf der Intensivstation. Der erste Tag verlief reibungslos, ich meldete mich morgens im Sekretariat und erhielt Kleidung, Schlüssel und die Mitarbeiterkarte für das kostenlose Essen in der Mensa.

Tagesablauf: Morgens um 7.30 Uhr begann die Frühbesprechung der Abteilung, in der über Aufnahmen und OPs der letzten Nacht oder wichtige Neuigkeiten gesprochen wurde. Anschließend ging es in die OP- Säle, wobei ich jeden Tag fest zugeteilt war. Auf Wunsch darf man sich aber auch andere Operationen ansehen und wenn es passt, darf auch der OP Saal gewechselt werden (es wird generell viel auf Wünsche eingegangen, z.B. wollte ich die letzten Tage meiner Famulatur nochmal zurück in den OP, was kein Problem war). Die Pausenzeit konnte man selbst bestimmen, ich bin typischerweise um 12 Uhr mit den anderen Studierenden in der Mensa essen gegangen. Feierabend ist um 16 Uhr, man kann aber nach Rücksprache sicher auch mal früher gehen. Jeden Montag um 15 Uhr fand der Studierendenunterricht der Anästhesie statt (Themen waren z.B.: neuromusk. Erkrankungen und maligne Hyperthermie, Sonographie Basics, Narkotika).

Das gesamte Team der Anästhesie ist sehr motiviert und es wird viel Wert darauf gelegt, die Studierenden in neuen Tätigkeiten anzuleiten und praktische Erfahrungen sammeln zu lassen. Dazu gehörten im OP: bei der Narkoseein- und ausleitung helfen, Pat. ein/ausschleusen, Lagerung, Monitoring anlegen, Viggos und Magensonden legen, Umgang mit Medikamenten, Maskenbeatmung, Larnxymasken, Intubieren.
Im Aufwachraum wurden periphere Schmerzkatheter gelegt und ich begleitete eine Pain Nurse bei ihrer Arbeit.
Auf der Intensivstation konnte man durch die umfangreichen Visiten gute Einblicke in typische Krankheitsverläufe und Therapieplanung erhalten. Ich hatte noch kein Vorwissen bezüglich sonographischer Untersuchungen, hatte jedoch die Möglichkeit dank netter PJler*innen und Ärzt*innen das Schallen von Pleura, Nieren und Gefäßen zu üben. Während meiner Woche auf der Intensivstation gab es Patienten mit Shaldonkathetern und CVVHD, Weaningtherapie, Tracheostoma, Covid Isolation, PiCCO Kathetern und ich durfte bei einer Kardioversion assistieren.

Im St. Joseph Stift macht es den Eindruck, dass die Lehre und Ausbildung der Studierenden einen hohen Stellenwert hat. Mehrmals die Woche findet der einstündige Studierendenunterricht unterschiedlicher Fachrichtungen statt, sodass man sogar die Möglichkeit hat fachübergreifend noch viel mitzunehmen ( z.B. in meinem Zeitraum: gynäkologische Krankheitsbilder, Operationstechniken bei Magen-CA, Anleitung zur Sonographie der Schilddrüse. Demonstration einer ERCP,...).

Die Famulatur war für mich eine sehr schöne und lehrreiche Zeit und ich würde die Abteilung im St. Joseph Stift jedem weiterempfehlen der Lust auf einen Einblick in die Anästhesie hat.



Bewerbung
Bewerbung 4 Monate vor Beginn der Famulatur zunächst telefonisch bei Fr. Schinor.
Im Anschluss schickte ich die genauen Daten per E-Mail und bekam die Zusage und weitere Informationen über den Ablauf.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1