Famulatur Urologie in Landeskrankenhaus Hall (3/2023 bis 3/2023)

Krankenhaus
Landeskrankenhaus Hall
Stadt
Hall in Tirol
Station(en)
OP, Ambulanz, IMC, Intensiv, Uro-Gyn-AllChir
Fachrichtung
Urologie
Zeitraum
3/2023 bis 3/2023
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Kiel
Kommentar
Ich habe mich wegen der vorangegangenen sehr guten Bewertung für die Uro-Famulatur in Hall entschieden. ("Super nettes Team, das motiviert ist, einem viel zu zeigen und zu erklären. Selbstständiges Arbeiten möglich.")

Das kann ich allerdings nur eingeschränkt unterschreiben. Das Team ist (großteils) sehr nett und auch der Kontakt zur Pflege super, ja. Morgens ab 7:15 geht es los zur Teambesprechung/Visite auf Station und manchmal konnte man auch zur Intensivvisite mit. Danach gab es auf Station für Famulanten wenig spannende Tätigkeiten (Entlassungen, Aufnahmen, Dokumentieren etc.), weshalb ich meistens in den OP oder die Ambulanz ging. Offiziell endet der Tag um 15:45, für die Ärzte häufig sehr viel später. Ich ging i.d.R. zwischen 14:30 und 15:30, zum Ende hin war meist nicht mehr viel Spannendes zu sehen. Ein großes Plus ist das wirklich gute und kostenlose! all-you-can-eat Mittagsbuffet. Gewohnt habe ich im Exerzitienhaus der Kreuzschwestern, zeitgleich waren fast nur Azubis von der Optikerschule da. Viel Sozialleben sollte man sich allerdings nicht erwarten, die meisten fuhren am Wochenende nach Hause.

Ambulanz: Selbstständiges Arbeiten (á la mal einen Patienten voruntersuchen o.Ä.) war überhaupt nicht möglich und wirkte mir auch nicht erwünscht. Oft mangelte es an Zeit oder Motivation zu erklären. Das war höchstens mal "Kannst du hier Blut abnehmen?" - Außer bei einem OA, der sich gerne die Zeit genommen hat, mir Dinge zu erläutern und im Nachhinein nochmal über Patienten zu sprechen. Neben vielen OP-Aufklärungsgesprächen konnte ich z.B. bei Uroflowmetrien, Sonos, Katheter- und Blasenfistelanlagen zusehen. Ich hätte mir schon gewünscht, mal einen Katheter selbst legen zu dürfen oder zu schallen, aber naja.

Uro-Röntgen: Ein kleiner OP-Saal in der Ambulanz, in dem in der Regel Nieren-/Blasensteine entfernt wurden oder Splints angelegt, Nephrostomien... das war mal interessant zu sehen.

OP: Sehr moderner OP-Neubau! Thuleps und TUR-Ps waren an der Tagesordnung und die sollte man sich auf jeden Fall mal anschauen. Am Donnerstag ist großer Beschneidungs-Tag, ich durfte assistieren. Freitags finden Prostata-Stanzbiopsien statt - nebenher natürlich große OPs. Bei einer Hydrozelen-OP durfte ich auch assistieren und ansonsten bei einigen spannenden Eingriffen zusehen, bspw. einer radikalen Prostatektomie oder einer Nieren(tumor)resektion.

Es war keine schlechte Famulatur und ich habe viel gesehen, oft fühlte ich mich aber wie auf dem Abstellgleis und tlw. war viel Leerlauf, als z.B. nur dokumentiert wurde. Und ich hatte nicht das Gefühl, dass ich wenig Initiative gezeigt hätte, ich habe oft nachgefragt, es kam häufig aber wenig zurück. Während einiger Tage war das Team schwer unterbesetzt, weil der europäische Urologenkongress stattfand, das erklärt das wahrscheinlich ein bisschen.
Bewerbung
Habe mich ca. ein dreiviertel Jahr vorher über das Sekretariat bei Frau Gabriele Plank beworben.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Notaufnahme
Blut abnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
2
Stimmung Klinik
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
1
Lehre auf Station
3
Insgesamt
2

Durchschnitt 2