Famulatur Palliativmedizin in Sana Klinikum Offenbach (9/2022 bis 10/2022)

Krankenhaus
Sana Klinikum Offenbach
Stadt
Offenbach
Station(en)
Stationäres und Ambulantes Palliativteam
Fachrichtung
Palliativmedizin
Zeitraum
9/2022 bis 10/2022
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Die Ärzte haben sich total über einen Famulanten gefreut, da es in dem Bereich nur sehr wenig Nachfrage gibt. Auch die Pflege hat sich gefreut, dass jemand mit Interesse auf die Palli gekommen ist. Ich durfte 2 Wochen auf der Palliativstation mitlaufen, die anderen 2 Wochen durfte ich mit dem ambulanten Team mitfahren.


Station: je nach Arzt begann der Tag gegen 8 oder 9 Uhr, meist mit dem Verfassen eines Briefes (Entlass- oder Sterbebrief), dann ging es zur Visite. Bei durchschnittlich 8 Patienten dauert die Visite prinzipiell auch nicht Ewigkeiten, in circa 1 Stunde bis 1,5 Stunden waren wir fertig. Ich durfte eigenständig Anamnesen erheben und auch meine Gedanken zur Therapie beziehungsweise zur Versorgung teilen. Während und nach den Visiten wurden mir auch meine Fragen beantwortet, ich konnte sehr viel mitnehmen. Auch Leichenschauen gehören hier zur täglichen Aufgabe, bei denen ich assistieren durfte. Zeit für ein gemeinsames Mittagessen in der Cafeteria war auch immer, man hat sich im Team sehr gut aufgehoben gefühlt. Einmal die Woche kam ein Neurologe von extern, der dann bei der Visite dabei war und mir ebenfalls einiges zusätzlich erklärt hat.

Zusätzlich kann man bei Akupunkturen oder anderen Anwendungen zuschauen, wenn einen dies interessiert.


Ambulant: hierbei bin ich eine Woche in Offenbach direkt und eine Woche in Rödermark Ober-Roden mitgefahren. Beide Standorte zusammen decken den kompletten Landkreis ab und sind mit 1 bis 3 Ärzte pro Tag besetzt. Diese fahren täglich mit einer Pflegeperson zu Hausbesuchen und auch zu Notfällen. Auch Aufnahmen oder Beratungsgespräche werden täglich durchgeführt, bei denen ich die Aufnahmeuntersuchung machen durfte und auch Medikamentenpläne nach meinen "Vorstellungen" erstellen durfte. Gerade der direkte Kontakt zu den Betroffenen und den Angehörigen im häuslichen Umfeld hat total viel Spaß gemacht. Ich hatte sowieso das Gefühl, etwas sinnvolles zu machen und dabei sehr viel zu lernen.

Im "Leerlauf" wurden mir auch hier etwaige Fragen beantwortet, wir sind zusammen alle vorrätigen Medikamente durchgegangen oder haben Fallbeispiele besprochen. Dies haben wir jedoch nur gemacht, weil ich Spaß daran hatte, dazu wird man dort nicht gezwungen. Aber wenn man Interesse an dem Gebiet hat und etwas lernen möchte, wird man dort super abgeholt.

Für mich waren es bis jetzt die schönsten 4 Wochen im gesamten Studium, weil ich endlich einmal etwas alleine vorschlagen durfte und ich immens viel (auch zwischenmenschliches) gelernt habe.
Bewerbung
Ich habe mich circa 6 Monate im Vorfeld beworben, jedoch ist die Personalabteilung nicht die schnellste und fähigste, da muss man etwas hartnäckig bleiben. Die generelle Anfrage ging direkt über die Mail-Adresse von Frau Doktor Gog, welche auch sehr schnell antwortet!
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.2