Famulatur Gynäkologie in Universitaetsklinikum Hamburg-Eppendorf (9/2022 bis 10/2022)

Krankenhaus
Universitaetsklinikum Hamburg-Eppendorf
Stadt
Hamburg
Station(en)
Kreissaal, Wochenbettstation, Pränatalstation, gynäkologische Station
Fachrichtung
Gynäkologie
Zeitraum
9/2022 bis 10/2022
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station, Diagnostik
Heimatuni
Mainz
Kommentar
Das Coole an der Famulatur war, dass man im Vorhinein für 2 Wochen in den Kreissaal eingeteilt wurde und 2 Wochen auf der gynäkologischen Station (hatte mich damals einfach für die Gyn per Mail bei Frau Zantis beworben), somit hat man die Möglichkeit, in die gesamte Gyn zu blicken und viele viele Dinge und Krankheitsbilder zu sehen. Meine Famu startete im Kreissaal. Hier ist man eher ein passiver Part. Die Hebammen sind ziemlich "besitzergreifend", was den Kreissaal anbelangt; ein paar sind super lieb, ein paar leider echt unfreundlich. Wenn man eine Geburt sehen will, muss man einerseits Glück haben zwecks Timing, andererseits muss man sich hier eher an die Hebammen hängen, denn die betreuen die werdende Mutter schließlich über den gesamten Geburtsvorgang hinweg, während die Ärzte erst kommen, wenn es "ernst" wird. Es sind viele Assistenzärzte im Kreissaal, die selbst erst einmal den Durchblick bekommen müssen, die Fach- und Oberärzte sind größtenteils sehr nett, erklären und nehmen einen mit zu Untersuchungen, Sprechstunden etc.
Auf der gyn Station hat sich das Blatt ziemlich gewendet. Hier wird man von Anfang an komplett mit eingespannt und ist sozusagen auch eine volle Arbeitskraft. War zu Beginn ganz cool, beschäftigt zu sein; nach und nach hat man aber gemerkt, dass es sehr viele nichtärztliche Aufgaben sind oder einfach (Sorry für den Begriff) "Deppen-Aufgaben". Die Lehre ist auch echt zu kurz bekommen. Wenn man mal eine Sekunde zwischen 2 Gesprächen zwischen Arzt-Arzt oder Arzt-Patient hatte und dann aber die Chance für eine Frage nicht genutzt hat, hat einem im Nachhinein auch kaum einer mehr was erzählt. Die Ärzt*innen sind leider sehr gestresst, beschäftigt und zum Großteil erst seit Kurzem selbst mit dem Studium fertig, sodass man selbst einfach untergeht.
Man wird im sowohl im Kreissaal als auch auf der Gyn regelmäßig in den OP gerufen. Man wäscht sich ein und ist die 2. Assistenz. Das ist natürlich super spannend. Aber eben auch anstrengend. Im Gyn-OP kann es schon mal 5-6h OPs geben, die um 14 Uhr erst beginnen...
Fazit: Es war eine anstrengende, aber sehr abwechslungsreiche Famulatur. Im besten Fall hatte man selbst schon Gyn in der Uni, sodass man mitreden kann. Ansonsten muss man sich sehr viele Dinge selbst einfordern (Pausenzeiten, Feierabend, Fragen stellen,...). Vom Lehreffekt also nicht die beste Famu, aber man kann immerhin noch Hamburg genießen, wenn man schon gegen 14-15 Uhr gehen darf.
Bewerbung
per Mail an Frau Zantis. 1 Jahr im Voraus war schon alles voll (allerdings weil durch Covid einigen Studenten in den Jahren zuvor abgesagt wurden und diese dann Priorität hatte), habe den Platz nur bekommen, weil jemand anderes abgesagt hat.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Poliklinik
Notaufnahme
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
2
Unterricht
5
Betreuung
4
Freizeit
2
Lehre auf Station
5
Insgesamt
3

Durchschnitt 2.73