Famulatur Gynäkologie in Vinzenz Palotti Hospital (3/2022 bis 3/2022)

Krankenhaus
Vinzenz Palotti Hospital
Stadt
Bergisch Gladbach
Station(en)
Station 4 (Gynäkologie und Geburtshilfe)
Fachrichtung
Gynäkologie
Zeitraum
3/2022 bis 3/2022
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Eine tolle Station für die Klinik-Famulatur! Es war meine erste Famu und ich bereue keine Sekunde, direkt in die Klinik gegangen zu sein und kann es jedem empfehlen der sich für die Gyn und Geburtshilfe interessiert. Alle im Team sind sehr bemüht, dass man ganz viel mitnimmt und holen einen immer mit ran wenn es spannend wird.

Allgemeines:
Die Station 4 im Vinzenz-Palotti umfasst eine gynäkologische Ambulanz, eine "Wöchnerinnen"-Station, die normale Gyn-Station, den Kreissaal und den Gyn-OP. Die Abteilung wird vom Chefarzt Dr. Korth geleitet, welcher von einem Team aus ca. 15 Ärzten unterstützt wird. Die Geburtshilfe genießt in Köln und Umgebung einen ausgezeichneten Ruf und hat mit 2000 Geburten einen hohen Andrang. Bekannt ist die Abteilung für ihre besondere Philosophie im Kreissaal, welche ich als Beobachter als sehr angenehm empfunden habe. Studi und Assistenten-intern ist das Haus dafür bekannt, dass die Assistenzärzte besonders viel lernen und schnell viel selbst machen dürfen, was ich auch so empfunden habe. Hier gibt es viele Dinge zu sehen, die in anderen Häusern gar nicht angeboten werden bswp. äußere Wendungen und vag. Entbindungen nach vorangegangenen Sectios.

Arbeitsalltag:
Der Arbeitstag beginnt mit morgendliche Übergabe um 8 Uhr (Gerne auch mal 8:10 Uhr, sodass jemand wie ich, der gerne auf den letzten Drücker kommt nie zu spät kam). Die Geburten aus der Nacht, sowie das Programm für den Tag wird dort besprochen. Leider sind die Übergabe Zettel nur teilweise gedruckt und die restlichen Informationen der Patientinnen muss man sich etwas mühselig von den Kollegen der Pflege zusammen suchen oder sich selbst eine Vorlage für einen Übergabezettel anzufertigen. Danach konnte man die Assistenten am besten unterstützen, in dem man die Blutentnahme und Vigo-Legen übernimmt. Aber keine Sorge, zum einen lässt sich das an den meist gesunden jungen Frauen besonders gut üben und zum anderen kann man auch jeder Zeit um Hilfe fragen wenn es nicht funktioniert. Mir hat es sehr gut gefallen immer motiviert zu werden es selbst zu versuchen aber nicht allein gelassen zu werden wenn es nicht geklappt hat. Sonst gibt es aber keine festen Aufgaben. Man wird motiviert überall mitzugehen wenn es einen interessiert und man hat nie das Gefühl zu stören, auch nicht wenn der Chef selbst operiert. Besonders die Assistenten, aber auch die Oberärzte, sind immer gewillt einen mit einzubeziehen und entschuldigen sich schon fast wenn sie gerade nur Briefe schreiben. Es wurde immer Wert darauf gelegt dass man keine Laufboten-Jobs übernimmt.

Im OP sieht man besonders viele Laparoskopische Eingriffe und Sectios. Bei letzteren durfte ich auch mit am Tisch stehen und mit anfassen (Haken halten, Absaugen, Faden mitführen). In der Ambulanz kann man die Sprechstunde begleiten und sieht dort häufig Uro-Fälle oder Patientinnen mit Eklampsie Verdacht.
Auf der Wöchnerinnen Station betreut man die Frauen nach der Entbindung. Eine Hauptaufgabe dort ist die Abschlussuntersuchung bei denen man selbst viel schallen darf. Auch auf der normalen Gyn-Station schallt man regelmäßig. Im Kreissaal ist man laut den Hebammen auch immer herzlich willkommen, auch wenn ich in meiner ersten Woche kein Glück hatte und keine Geburt im Tagdienst gesehen habe. Als ich dann diesen Wunsch geäußert habe wurde mir angeboten auch einen Nachtdienst mit zu machen. Ich bin sehr froh dass ich diese Chance bekommen habe, denn dort konnte ich direkt in der ersten Nacht 3 Geburten begleiten und auch bei einigen gynäkologische Notfällen dabei sein. Außerdem war ich sowieso neugierig wie es ist eine 16-17h Schicht zu absolvieren. Wenn nichts los ist kann man auch schlafen, wenn man nicht zu aufgeregt ist weil jeden Moment das Telefon klingeln kann. Insgesamt konnte ich 3 Nächte mitmachen und habe da super viel gesehen! Auf meinen Wunsch durfte ich im Tagdienst auch ein paar Stunden lang jeweils den Kinderarzt und eine Hebamme begleiten, dabei sind die Assistenzärzte auch immer ganz liebe Vermittler. Das Assistenten-Team ist obwohl viele noch relativ frisch sind, super offen und freundlich, selbst der Kollege von der Inneren nebenan hat einen bei spannenden internistischen Fällen angerufen und angeboten sich etwas anzuschauen.




Bewerbung
Ich hatte mich im Oktober für den folgenden März beworben, ob die Bewerbung so früh nötig ist kann ich leider nicht sagen. Es lohnt sich auf jeden Fall im Sekretariat anzufragen! Ich durfte auch recht spontan meine Famulatur um 15 Tage verlängern.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Briefe schreiben
Mitoperieren
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.13